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Mercedes AMG C63 Facelift - Mehr Maßnahmen für die Fahrdynamik

  • Wolfgang Schäffer
  • In NEUHEITEN
  • 25. Juli 2018, 08:49 Uhr

Achtzylinder zählen zweifellos zu einer langsam aussterbenden Antriebsart. Beim Mercedes-AMG C63 zählt ein solches Triebwerk weiterhin zum festen Bestandteil.

Nach der normalen C-Klasse und dem AMG C43 rollt im Oktober auch der AMG C63 modellgepflegt zu den Händlern. Neu sind das neunstufige Automatikgetriebe und einige Helfer für mehr Fahrdynamik. Im Oktober kommt die umfangreich überarbeitete Sportlimousine in den Handel. Zu den Preisen hat sich Mercedes noch nicht geäußert. Vor der Modellpflege standen der C 63 als Limousine mit 76.398 Euro, der C63 S mit 84.669 Euro in der Liste.

Die Entwickler haben für das Facelift ein ganzes Maßnahmenpaket geschnürt, um die Längs- und Querdynamik noch einmal zu verbessern. Das ist eindeutig gelungen, so das Fazit nach ersten Kilometern auf der Rennstrecke. Hier zeigt sich vor allem die Stärke der neuen Traktionskontrolle, die aus dem Motorsport übernommen wurde. Über einen Drehregler am Lenkrad kann der Fahrer den Schlupf an der Hinterachse in neun Stufen vorwählen. Dazu muss das ESP ausgeschaltet sein. Gleichzeitig haben die Techniker die Eingriffsqualität des ESP nochmals verfeinert. Im Rahmen der frei wählbaren Fahrprogramme - Comfort, Sport, Sport +, Individual und Race - wurde ,,Dynamics" als neues Feature für den C63 AMG integriert. Das System berechnet im Vorfeld, wie sich der Wagen verhalten wird. Auszuwählen ist, wie das ESP eingreift: ,,Basic" ist die sicherheitsorientierte Variante, bei ,,Master" geht es mit höchster Agilität um die Ecken.

Dass die Geschwindigkeit richtig hoch sein kann, dafür steht das jetzt mit einem Partikelfilter ausgerüstete V8-Biturbotriebwerk mit vier Litern Hubraum und 350 kW/476 PS (in den S-Versionen 375 kW/510 PS). Je nach Karosserievariante - Limousine, T-Modell, Coupé und Cabrio stehen zur Verfügung - sprintet der C63 schnellstens in vier, das S-Modell in 3,9 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Bei 250 Kilometern pro Stunde wird elektronisch abgeregelt. Die S-Versionen schaffen maximal 290 (Limousine und Coupé) beziehungsweise 280 km/h (T-Modell und Cabrio).

Die Übertragung der Leistung übernimmt die im C63 erstmals eingesetzte Neungang-Automatik AMG Speedshift MCT 9G. Die Spreizung der Fahrstufen ist harmonisch auf das Triebwerk abgestimmt, die Reaktionszeiten des Getriebes sind enorm kurz. Für einen besonders harten Anritt sorgen die Mehrfachrückschaltungen. In den Fahrprogrammen S und S+ ist eine automatische Zwischengasfunktion programmiert.

Trotz der auf bestmögliche Performance ausgelegten Abstimmung von Motor, Getriebe und Fahrwerk ist der Mercedes-AMG C63 weiterhin ein alltagstaugliches Fahrzeug. Im sportlich-edel ausgestatteten Innenraum - Zierelemente in Klavierlack und Aluapplikationen - gibt es bei Limousine und T-Modell viel Platz auch auf der Rückbank. Das Cockpit mit einem Siebenzoll-Display ist generell auf den Fahrer ausgerichtet. Optional ist ein volldigitales Kombiinstrument mit einer Bildschirmdiagonale von 12,3 Zoll.

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