Gesundheit

Wenn die Erkältung baden geht

  • Ralf Loweg/mp
  • In GESUNDHEIT
  • 23. Januar 2019, 17:02 Uhr

Für Frostbeulen zeigt sich das Wetter in den Wintermonaten von seiner hässlichen Seite. Und die Gefahr, dass sich fiese Viren im Körper ausbreiten, ist groß. Husten, Schnupfen oder Gliederschmerzen sind aber nicht nur für Frierkatzen unangenehme Begleiter. Ein Erkältungsbad kann helfen.


Für Frostbeulen zeigt sich das Wetter in den Wintermonaten von seiner hässlichen Seite. Und die Gefahr, dass sich fiese Viren im Körper ausbreiten, ist groß. Husten, Schnupfen oder Gliederschmerzen sind aber nicht nur für Frierkatzen unangenehme Begleiter.

Ein Erkältungsbad kann helfen. Doch Vorsicht: Nur wer mit Köpfchen badet, profitiert auch davon. "Gerade bei den ersten Anzeichen einer Erkältung kann ein Wannenbad wahre Wunder bewirken", sagt Marlene Haufe, Gesundheitsexpertin von apomio.de. Indem die Körpertemperatur ähnlich einem künstlichen Fieber leicht erhöht wird, können Bakterien und Viren effektiv bekämpft werden. Darüber hinaus regt Wärme die Durchblutung an, die Muskeln entspannen sich und das innere Frösteln lässt nach.

Wichtig: Die Badetemperatur sollte keinesfalls zu hoch sein, ansonsten können Schwindel oder gar Ohnmacht die Folge sein. "Die ideale Badetemperatur liegt bei 36 bis 39 Grad Celsius", sagt Haufe. Geringer wird die Belastung auch, wenn Kopf, Hals und Schultern sowie die Knie nicht ins Wasser eintauchen. Die Badezeit sollte nicht länger als 15 bis 20 Minuten betragen.

Eine weniger belastende und dennoch wohltuende Möglichkeit ist ein 15- bis 20-minütiges Fußbad. Auch Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen sollten das Fußbad vorziehen. Die optimale Wirkung entfaltet sich, wenn die Temperatur langsam von 37 auf bis zu 41 Grad Celsius erhöht wird. Wie bei einem Ganzkörperbad beruht der positive Effekt auf der Erweiterung der Gefäße. Das wiederum führt dazu, dass die Schleimhäute der oberen Atemwege besser durchblutet werden und abschwellen.

Die Wirkung eines Erkältungsbades kann durch die Zugabe von ätherischen Ölen in das Badewasser verstärkt werden. Empfehlenswert sind Pfefferminz- oder Thymianöl. Die Öle werden über die Haut aufgenommen und gelangen so ins Blut. Sogar Stunden nach dem Bad sind die wohltuenden Effekte beispielsweise auf die Bronchien noch zu spüren.

"Auch Eukalyptusöl wirkt entkrampfend und schleimlösend", sagt Marlene Haufe. Sparsam dosiert kann auch Menthol sinnvoll sein. "Menthol spricht eigentlich die Kälterezeptoren an, macht eine verstopfte Nase jedoch wirkungsvoll frei", erklärt die Gesundheitsexpertin. Sie verweist auf ein großes Angebot an Badezusätzen, welche Apotheken speziell für Erkältungskrankheiten bereithalten.

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