Panorama

7000 Euro im Casino verspielt - Klage gegen Kreditkartenanbieter

  • Redaktion
  • In PANORAMA
  • 18. Dezember 2019

Hin und wieder verzeichnen Spieler in Online Casinos ganz zu ihrer Freude große Gewinne. Doch längst nicht jedem geht es so. Einen Spieler aus Deutschland ereilte ein anderes Schicksal und er verspielte binnen kurzer Zeit stolze 7.000 Euro - für ihn Grund genug, um Klage einzureichen.

Spieler verklagt Kreditkarteninstitut

Ganze 7.000 Euro hat ein Mann aus Deutschland in einem Online Casino verspielt, obwohl ihm das Zuhause verboten worden war. Kurzerhand überlegte er sich, das Geld zurückzuholen, um das entstandene Loch in der Haushaltskasse wieder zu füllen. In einem solchen Fall könnte man meinen, dass sich der Spieler direkt an das Casino gewandt hätte, um sein Geld zurückzufordern. Tatsächlich verklagte er jedoch sein Kreditkarteninstitut. Er begründete die Klage damit, dass die Zahlungsdienstleister aufgrund der Rechtslage in puncto Glücksspiel im Internet unter gewissen Umständen eine Mitverantwortung tragen würden. Mehrfach ging der Spieler deshalb mit seinem Antrag vor das Gericht, scheiterte jedoch mit all seinen Bestrebungen. Wer sich ein entsprechendes Schicksal ersparen und sein Geld behalten möchte, der hat hierfür einige Optionen. Spielen Sie "best casino bonus 2020" und nutzen Sie die Möglichkeiten des Online Casinos, um Verlust- oder Einzahlungslimits festzulegen. Auf diese Weise können Sie den potenziellen Verlust in Grenzen halten.

Rechtliche Situation in Deutschland

Online Casinos sind hierzulande ein schwieriges und komplexes Thema. Ausschlaggebend für die Situation ist die Rechtslage. Bis auf wenige Ausnahmen ist das Glücksspiel in Online Casinos in Deutschland verboten. Einzig Casinos, die mit einer gültigen Lizenz des Bundeslandes Schleswig-Holstein betrieben werden, dürfen von Personen gespielt werden, die tatsächlich auch in Schleswig-Holstein leben. Entsprechend gibt es kaum Situationen, in denen sich Spieler auf gültiges Recht berufen können, wenn sie im Casino Geld verlieren.

Gericht spricht Kreditkarteninstitut frei

Die eingereichte Klage wurde kürzlich vor dem Landgericht Düsseldorf verhandelt. Dabei kamen die Richter zu dem Schluss, dass Kreditkartenanbieter zwar generell Abstand von dem rechtlich gesehen illegalem Glücksspiel nehmen sollten, die Verantwortung aber letzten Endes bei den Spielern liege. Es entschied zudem, dass der potenzielle Aufwand für die Kreditinstitute einfach zu groß sei, um ihnen eine Verantwortung in etwaigen Situationen zu übertragen. So ist es ihnen mangels Personal beispielsweise gar nicht möglich, festzustellen, in welchem Land sich der Spieler zum Zeitpunkt des Glücksspiels befand. Sofern sich der Spieler im Ausland befunden hätte, wäre sein Glücksspiel ja nach Land durchaus legal gewesen. Zudem wurde das Kreditinstitut vor der Klage nicht durch eine Aufsichtsbehörde abgemahnt. Und ohne eine entsprechende Mahnung, steht das Institut auch nicht in der Pflicht, in Haftung zu gehen. Daher bleibt der Spieler trotz seiner Bemühungen auf dem Verlust von 7.000 Euro sitzen.

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