Gesundheit

Migräne: Bis zu 2.400 Euro im Jahr für Behandlungen

  • Rudolf Huber/mp
  • In GESUNDHEIT
  • 29. Januar 2020, 10:27 Uhr

Etwa acht Millionen Deutsche leiden an Migräne. Betroffene kämpfen nicht nur gegen starke Kopfschmerzen, sondern sind während eines Anfalls erheblich in ihrem Alltag eingeschränkt. Obwohl jeder zehnte Patient bis zu 2.400 Euro im Jahr für die Migränebehandlung ausgibt, lindert diese nur bei zehn Prozent der Probanden die Attacke vollständig.


Etwa acht Millionen Deutsche leiden an Migräne. Betroffene kämpfen nicht nur gegen starke Kopfschmerzen, sondern sind während eines Anfalls erheblich in ihrem Alltag eingeschränkt. Obwohl jeder zehnte Patient bis zu 2.400 Euro im Jahr für die Migränebehandlung ausgibt, lindert diese nur bei zehn Prozent der Probanden die Attacke vollständig. 16 Prozent der Befragten spüren keinerlei positive Wirkung. Das zeigen die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage des Anbieters der Migränebehandlung Rehaler (www.rehaler.de) unter 153 Betroffenen.

Viele Patienten suchen verzweifelt nach einer Lösung und probieren daher alle möglichen Medikamente gegen Migräne aus. Das kann schnell ins Geld gehen: Jeder zehnte Befragte zahlt jährlich bis zu 2.400 Euro für Medikamente und Therapien - zwei Prozent sogar noch mehr. Ein Drittel der Umfrageteilnehmer bezahlt zwischen 180 und 780 Euro im Jahr. Etwas mehr als die Hälfte der Befragten wenden dafür bis zu 180 Euro im Jahr auf.

Die Investition in die Behandlung lohnt sich nicht immer, wie die Ergebnisse zeigen: Die Erfolgsquote einer Migränebehandlung fällt höchst unterschiedlich aus. Obwohl 71 Prozent der Betroffenen sogar rezeptpflichtige Arzneimittel einnehmen, stoppen Medikamente nur bei einem von zehn Betroffenen eine Migräneattacke vollständig. Bei 16 Prozent der Befragten wirken diese hingegen gar nicht. Die Mehrheit der Umfrageteilnehmer (43 Prozent) gibt an, dass ihre Medikamente teilweise helfen. Weniger als ein Drittel (29 Prozent) attestieren ihren Arzneimitteln eine gute Wirksamkeit.

Wenn eine Migräneattacke einsetzt, leiden Patienten besonders stark. Drei von vier Befragten erhoffen sich durch die Behandlung ihrer Migräne, ohne Einschnitte in Beruf und Sozialleben im Alltag normal funktionieren zu können. Neben einer optimalen Wirksamkeit ist es 32 Prozent der Befragten wichtig, dass ihre Behandlung keine Nebenwirkungen hat. Für fast jeden vierten Umfrageteilnehmer (24 Prozent) ist eine einfache Anwendung von großer Bedeutung. Der Kostenfaktor spielt für zwölf Prozent eine wichtige Rolle.

"Migränepatienten leiden unter den enormen Einschränkungen durch die Krankheit, die ihnen einen normalen Alltag unmöglich machen. Unsere Studie zeigt jedoch, dass selbst stärkere, rezeptpflichtige Medikamente nicht zuverlässig bei Migräneattacken helfen", so kommentiert Asger Johansen, CEO von BalancAir, dem Anbieter von Rehaler. "Viele Betroffene fürchten zudem die Nebenwirkungen von Tabletten und anderen Arzneimitteln. Daraus resultiert der große Wunsch von 67 Prozent der Befragten, ihre Migräne ohne Medikamente behandeln zu wollen. Wir haben dieses Bedürfnis erkannt und eine neuartige Therapie entwickelt. Unser Ansatz ist es, Migräne durch die Erhöhung des körpereigenen CO2-Spiegels zu bekämpfen: Dadurch wird die Entwicklung einer Migräneattacke mit Vorzeichen auf natürliche Weise frühzeitig abgewendet, ohne dass Medikamente eingenommen werden müssen."

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