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Wie viel kostet es, die Verfügbarkeit meines Wunschkennzeichens zu prüfen?

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@ Foto von Freddy Kearney auf Unsplash (CC0-Lizenz)

Ein Wunschkennzeichen bietet allgemeinhin eine tolle Möglichkeit, um dem eigenen Fahrzeug eine ganz persönliche Note zu verleihen.

So entscheiden sich zahlreiche Fahrzeugbesitzer etwa dazu, auf ihrem Nummernschild ihr Geburtsdatum oder ihre Initialen zu verewigen. Grundsätzlich können jedoch selbstverständlich nahezu sämtliche denkbaren Buchstaben- und Ziffernkombinationen auf dem Kennzeichen verwendet werden.

Es kommt lediglich darauf an, dass die gewünschten Nummernschilder noch verfügbar sind und nicht gegen rechtliche Bestimmungen hinsichtlich der Kombinationen verstoßen – verboten sind etwa solche, die einen Bezug zum NS-Regime aufweisen.

Die Prüfung der Verfügbarkeit des Wunschkennzeichens

Grundsätzlich ist es empfehlenswert, vor dem Bestellen der Wunschkennzeichen zu überprüfen, ob dieses überhaupt noch verfügbar ist. Dies ist heutzutage ganz bequem im Internet möglich.

Dazu ist das Wunschkennzeichen lediglich einzugeben, im Anschluss erfolgt eine entsprechende Information über die Verfügbarkeit, welche die zuständige Zulassungsbehörde liefert. Sollte sich das Wunschkennzeichen als verfügbar zeigen, ist es sogar in den meisten Fällen möglich, dieses sofort online zu kaufen. Kosten fallen für diese reine Verfügbarkeitsprüfung im Übrigen nicht an.

Sie bietet jedoch den großen Vorteil, dass mit ihr lange Wartezeiten bei der Zulassungsstelle vor Ort vermieden werden können. Die Überprüfung kann sowohl für Autokennzeichen als auch für die Kennzeichen von Motorrädern, landwirtschaftliche Nutzfahrzeugen, Anhängern, Oldtimern, Quads, E-Fahrzeugen, Leichtkrafträder und auch für Saisonkennzeichen vorgenommen werden.

Persönlicher Termin bei der Zulassungsstelle

Auf eine persönliche Vorstellung bei der Zulassungsstelle ist jedoch trotz der praktischen Online-Services für die Reservierung des Wunschkennzeichens nicht zu verzichten.

Dies lässt sich darauf zurückführen, dass die Nummernschilder durch die Behörde mit einem Stempel versehen werden müssen, welcher in Form einer gesetzlich verpflichtenden Plakette angebracht wird. Dieser Schritt kann selbstverständlich nicht im Internet, sondern ausschließlich durch die Zulassungsbehörde ausgeführt werden.

Die Kosten, welche für das Wunschkennzeichen reservieren anfallen, können ebenfalls direkt bei der Zulassungsstelle beglichen werden. Somit werden sie nicht direkt bei der Online-Reservierung fällig.

Die Dauer der Reservierung

Nachdem die Verfügbarkeit der Kennzeichen überprüft wurde und dies ergeben hat, dass das Wunschkennzeichen frei ist, muss im Übrigen nicht umgehend auch der Kauf erfolgen.

Die Reservierung der Nummernschilder bleibt solange aufrechterhalten, wie es die individuellen Fristen vorsehen. Diese können sich zwischen den einzelnen Zulassungsbehörden durchaus unterscheiden. In der Regel liegen diese jedoch zwischen einem Zeitraum von zehn bis 90 Tagen.

Innerhalb dieser Frist muss dann die Zulassung des Fahrzeuges auf die neuen Kennzeichen erfolgen. Andere Fahrzeugbesitzer haben während dieses Zeitraumes keine Chance, die einmal reservierten Nummernschilder für sich zu beanspruchen. Würden diese eine entsprechende Verfügbarkeitsprüfung durchführen, erhielten sie demnach den Hinweis,  dass das Kennzeichen nicht zur Verfügung steht.

Wird die Zulassung des Fahrzeuges nicht innerhalb der Frist vorgenommen, läuft die Reservierung aus und andere Fahrzeugbesitzer können dieses wieder reservieren.

Die Kosten für das Wunschkennzeichen

Kosten fallen für zwar nicht für die reine Überprüfung der Verfügbarkeit des Kennzeichens an, allerdings dafür, dieses zu reservieren. Im Durchschnitt betragen diese 12,80 Euro. Bezahlt werden diese direkt im Zuge des Besuchs der Zulassungsstelle, wenn die tatsächliche Zulassung erfolgt.

Die Mitarbeiter der Behörde können einsehen, dass die Reservierung vorgenommen wurde und somit entsprechende Gebühren zu verlangen sind. Für die Erstellung der Nummernschilder fallen ebenfalls Kosten an, die sich allerdings stets nach den Preisen des gewählten Schildermachers richten.

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