Reisen

Fremdsprachen leichter online lernen

  • Redaktion
  • In REISEN
  • 4. August 2020

Ob gestresste Berufstätige oder Schüler, die dank Corona von zu Hause aus lernen müssen: Immer mehr Menschen entdecken die Vorteile des digitalen Fremdsprachenlernens. Dies beginnt beim Vokabelpauken und hört bei Konversationen mit Muttersprachlern noch lange nicht auf.

Digitale Vokabeltrainer für leichtes Lernen

Viele Erwachsene kennen es noch aus der eigenen Schulzeit: Das lästige Lernen einzelner Vokabeln im Fremdsprachenunterricht. Eltern, Geschwister oder Mitschüler mussten die aktuell neuen Vokabeln aus kleinen Vokabelheften immer wieder abfragen. Heute übernehmen digitale Angebote wie Phase6 diese Arbeit. Diese App verfügt über umfangreiche Vokabelsammlungen, die auf gängige Lehrbücher in zahlreichen beliebten Fremdsprachen abgestimmt sind. Nicht nur Schüler und Studenten profitieren davon. Auch Berufstätige können sie zum Lernen von geschäftlichem Englisch, Französisch oder Spanisch nutzen oder aus privatem Interesse eine neue Fremdsprache lernen.

Vokabeln und Grammatik bilden noch immer den Grundstock jeglichen Fremdsprachenlernens. Diese Basis lässt sich wahlweise alleine zu Hause mit Sprachkursen oder aber in der Volkshochschule oder in Sprachschulen aufbauen. Bei Berufstätigen schießt der Arbeitgeber oft etwas zu oder übernimmt die Kosten sogar ganz. Manche können ihre Vorgesetzten sogar zu einem Bildungsurlaub im Zielland überreden. Da werden dann französischsprachige Karibikinseln wie Guadeloupe und englischsprachige Fernziele wie Australien auf einmal zur bevorzugten Wahl.

Sprachen lernen geht nur mit Eigenengagement

Trotz des flächendeckenden Angebotes an Fremdsprachenunterricht in den Schulen und der Vielzahl der Kurse für Erwachsene, rangiert Deutschland bei Fremdsprachen nur im europäischen Mittelfeld. Dieser scheinbare Gegensatz lässt sich leicht erklären: Wer eine Fremdsprache gut und dauerhaft lernen will, muss viel eigenes Engagement zeigen. Berufstätige mögen die neu gelernte Sprache bei täglichen Kontakten mit ausländischen Partnern anwenden, doch im Privatleben ist das Üben für Schüler und Erwachsene schwer. Noch immer werden ausländische Produktionen in Film und Fernsehen deutsch synchronisiert und machen es unmöglich, Fremdsprachen zu hören. Auch in den Charts dominieren deutschsprachige Lieder. Wer im Alltagsleben Fremdsprachen hören möchte, muss meist aktiv auf Streaminganbieter wie Netflix und Portale wie YouTube zugreifen und dort bewusst nach Produktionen in der Wunschsprache suchen.

Besser lernen im Tandem

Zumindest in größeren Städten haben das Internet und soziale Medien dem sogenannten Tandem-Lernen einen Schub verliehen: In Deutschland lebende Ausländer suchen einen passenden Partner zum Sprachaustausch. Sie lernen Deutsch und der deutsche Partner die Sprache des anderen. Von Englisch über Spanisch bis Chinesisch ist alles dabei. Ein Vorteil: Sprachschüler können nicht nur so oft wie sie wollen mit einem Muttersprachler üben, sondern lernen nebenbei auch gleich viel über die Landeskultur. Am Ende steht oft ein Besuch in der Heimat des Tandempartners.

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