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Griechenland hält auf Kreta mehrtägige Katastrophen-Übung ab

  • AFP
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  • 23. April 2024, 19:04 Uhr
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Simulierte Rettung eines Erdbebenopfers im Hotel Bild: AFP

In Griechenland findet eine umfängliche Katastrophen-Übung statt, bei der unter anderem die Reaktion auf Tsunamis, Industrieunfälle und die Rettung von Touristen simuliert wird.

In Griechenland findet eine umfängliche Katastrophen-Übung statt, bei der unter anderem die Reaktion auf Tsunamis, Industrieunfälle und die Rettung von Touristen simuliert wird. Am Dienstag etwa probten Rettungskräfte in einem Hotel nahe Heraklion auf der Insel Kreta den Einsatz nach einem Erdbeben mit einer Stärke von 7,2. Die dreitägige Übung mit Namen "Minoas" endet nach Angaben des Zivilschutzministeriums am Mittwoch.

Am Montag war in der Küstenstadt Hania bereits die Reaktion auf ein unterseeisches Beben mit einer Stärkte von 6,4 simuliert worden. "Der Zweck besteht darin, Probleme zu erkennen, damit sie angegangen werden können", sagte Efthymios Lekkas, Leiter der griechischen Organisation für Erdbebenplanung und -schutz, der Nachrichtenagentur AFP. Insgesamt nehmen mehr als 160.000 Menschen an den Übungen auf Kreta teil, darunter rund 80.000 Schülerinnen und Schüler. 

Unter den Teilnehmern war auch die deutsche Touristin Ronni Aram. Es sei "absolut notwendig, dass im Ernstfall jeder vorbereitet ist und weiß, was zu tun ist", sagte sie.

Im vergangenen August war die Insel von einem Erdbeben der Stärke 4,9 erschüttert worden, zuvor hatte es im Mai ein Beben der Stärke 5,1 gegeben. Auf der Insel Samos kamen im Oktober 2020 bei einem Erdbeben in der Ägäis zwei Menschen ums Leben. 

Mehr als 32 Millionen Menschen haben Griechenland im vergangenen Jahr besucht. Lekkas sagte, von Touristen könne nicht erwartet werden zu wissen, was bei einem Erdbeben zu tun sein. Die Hotels müssten Notfallpläne erarbeiten.

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