Großbritannien

König Charles III. nimmt trotz Krebserkrankung öffentliche Pflichten wieder auf

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Charles III. spricht mit der Patientin Lesley Woodbridge Bild: AFP

Mit einem Besuch in einem Krebs-Behandlungszentrum hat sich der britische König Charles III. erstmals seit Bekanntwerden seiner eigenen Krebserkrankung vor knapp drei Monaten wieder öffentlich gezeigt.

Mit einem Besuch in einem Krebs-Behandlungszentrum ist der britische König Charles III. erstmals seit Bekanntwerden seiner Krebserkrankung vor knapp drei Monaten wieder öffentlich aufgetreten. Zusammen mit seiner Frau Camilla besuchte er am Dienstag in London ein Krebs-Behandlungszentrum und sprach mit Patientinnen und Patienten sowie dem medizinischen Personal. 

Das Königspaar fuhr am späten Vormittag vor dem Macmillan-Zentrum vor und winkte den Schaulustigen lächelnd zu. In der Einrichtung, in der Krebserkrankungen diagnostiziert und behandelt werden, schüttelte Charles III. zahlreiche Hände und unterhielt sich mit Mitgliedern des Pflegepersonals und Patienten. Er setzte sich zu mehreren Patienten, sprach mit ihnen und hielt ihre Hand. Kinder, die dem König Blumen überreichten, bekamen im Gegenzug ein Geschenk. 

Etwa 40 Minuten dauerte der königliche Besuch. "Seine Majestät hat sein Möglichstes getan, um so viele Mitarbeiter und Patienten zu treffen wie möglich", sagte der Direktor des Krankenhauses, David Probert, im Anschluss an den "unglaublich inspirierenden Besuch". Die Patienten seien "entzückt" gewesen, sagte er dem Sender Sky News. 

Mit seinem ersten öffentlichen Termin seit Bekanntwerden seiner Krebserkrankung wollte der König die Bedeutung von Krebs-Früherkennung und moderner Forschung für die Bekämpfung der Krankheit hervorheben. Der 75-Jährige ist Schirmherr der britischen Wohltätigkeitsorganisation Cancer Research UK und der Macmillan-Krebshilfe. Seine 76-jährige Ehefrau Camilla ist Präsidentin von Maggie's, einer weiteren Wohltätigkeitsorganisation für Krebskranke.

Charles III. hatte seine Krebserkrankung Anfang Februar öffentlich gemacht. Sie wurde nach einer Operation wegen einer vergrößerten Prostata festgestellt, laut Palast handelt es sich jedoch nicht um Prostata-Krebs. An welcher Art von Krebs er erkrankt ist, ist nicht bekannt.

Nach der Diagnose hatte der Monarch seine öffentlichen Termine zunächst ausgesetzt. Er nahm jedoch Termine im kleinen Kreis wahr, wie beispielsweise die wöchentlichen Treffen mit dem Premierminister.

Am Freitag hatte der Palast erklärt, dank ermutigender Genesungsfortschritte könne der König in enger Abstimmung mit seinen Ärzten wieder öffentliche Termine wahrnehmen. Es sei allerdings zu früh zu sagen, wie lange die Krebsbehandlung des Königs noch dauern werde. Im März hatte Charles' Schwiegertochter Prinzessin Kate bekannt gegeben, dass auch sie an Krebs erkrankt ist. Sie tritt seit Monaten nicht mehr öffentlich auf.

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