Bau

Auftragsmangel im Wohnungsbau weiterhin groß

Den Wohnungsbauunternehmen in Deutschland fehlt es weiterhin an Aufträgen. Mehr als jede zweite Firma (55,2 Prozent) berichtete im April von Autragsmangel, wie das Münchener Ifo-Institut am Freitag erklärte.

Den Wohnungsbauunternehmen in Deutschland fehlt es weiterhin an Aufträgen. Mehr als jede zweite Firma (55,2 Prozent) berichtete im April von Auftragsmangel, wie das Münchener Ifo-Institut am Freitag erklärte. Immerhin ist das ein Prozentpunkt weniger als im Vormonat März.

Zudem klagen viele Unternehmen über Stornierungen. Im April waren 17,6 Prozent der vom Ifo befragten Betriebe betroffen - ein Rückgang um zwei Prozentpunkte im Vergleich zu März.

Die Zahlen spiegeln sich auch im Geschäftsklima der Wohnungsbauunternehmen wider: Dieses verbesserte sich klar, blieb aber tief im negativen Bereich. "Die Erwartungen sind weit von Optimismus entfernt", erklärte das Ifo. Ein Ende der Krise sei noch nicht in Sicht.

Die Baukosten waren vor allem im Zuge des russischen Angriffs auf die Ukraine stark gestiegen. Zugleich gingen die Bauzinsen deutlich in die Höhe - Folge der Leitzinserhöhungen der Europäischen Zentralbank (EZB), die damit auf die allgemein hohe Inflation reagiert hatten.

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