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Viele Smart-Home-Sets sind Einfallstore für Hacker

  • Karin Bode (cid)
  • In TESTBERICHT
  • 8. Mai 2014, 16:24 Uhr

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Intelligente Haustechnik ist derzeit der große Renner in der IT-Branche. Das vernetzte Smart Home bietet Wohnungs- und Hausbesitzern allerlei Komfort, denn fast alles lässt sich heute dank Apps und Internet aus der Ferne steuern: Heizung, Licht, Strom, einschließlich Wohnraum-Überwachung mit IP-Kameras. Sicherheitsexperten schlagen jedoch Alarm: Viele der im Handel angebotenen Smart-Home-Kits sind nur unzureichend vor Zugriffen Unbefugter geschützt.

Hacker können in die Netzwerke leicht eindringen und Manipulationen vornehmen. Beispielsweise die Heizungsanlage abschalten oder aktuelle An- und Abschaltpläne von Hausbeleuchtung einsehen und so Rückschlüsse ziehen, wann die Bewohner eines Hauses da sind und wann nicht. Lässt sich dann auch noch die Sicherheitsüberwachung für Fenster und Türen abschalten, könnte ein Einbrecher leichtes Spiel haben, warnt das auf IT-Sicherheit spezialisierte Portal AV-Test.

Die Experten haben in einem ersten großen Test Starter-Kits für Smart-Home-Lösungen getestet. Das Fazit: Nur drei von sieben Kits sind gegen Angriffe gut gesichert, der Rest ist gegen interne und zum Teil externe Angriffe nur schlecht geschützt. Melden sich ungeschützte Smart-Home-Geräte im Internet, werde das heimische Netz durch die Hintertür gekapert, so das ernüchternde Ergebnis der Tests.

Gut abgeschnitten haben laut AV-Test die Produkte der Hersteller Gigaset (Elements), RWE (Smart Home) und Telekom (QIVICON). Die Sets dieser Anbieter böten eine gute Absicherung vor An- und Eingriffen. Die Komponenten der Anbieter iComfort und tapHome seien dagegen vor Angriffen im eigenen Netz ungeschützt. Die Kits iConnect und XAVAX MAX! seien gegen Angriffe im eigenen Netz und von außen recht machtlos, heißt es im Test.

Mehr Infos und detaillierte Testergebnisse gibt es auf der Internetseite von AV-Test (http://is.gd/ZC93EP).

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