Technologie

Messaging-Dienste lösen E-Mail ab

  • Karin Fryba-Bode (cid)
  • In TECHNOLOGIE
  • 21. Oktober 2014, 15:43 Uhr

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Die E-Mail ist im Alltag vieler Menschen nicht mehr wegzudenken. Umgerechnet zwölf Millionen Bundesbürger über 14 Jahren senden Tag für Tag privat E-Mails. Doch insbesondere die jüngere Generation nutzt verstärkt Alternativen, die schneller und flexibler sind. Bei den jüngeren Deutschen der Altersgruppe zwischen 14 und 29 Jahren versenden nur noch 27 Prozent täglich E-Mails. Eine repräsentative Umfrage des Branchenverbands Bitkom ergab, dass Internetnutzer zunehmend über internetbasierte Messaging-Dienste kommunizieren. WhatsApp, von Facebook übernommen, iMessage oder andere soziale Medien laufen der E-Mail den Rang ab.

Im beruflichen Umfeld müssen die Deutschen aber noch länger damit rechnen, dass das Postfach in ihrem Mail-Account voll ist: Unter Berufstätigen gehen pro Tag bei jeder E-Mail-Adresse rund 18 E-Mails ein - Spam nicht mitgerechnet. Jeder zehnte Berufstätige darf sich zu Arbeitsbeginn durch eine Unmenge an Mails durcharbeiten, bevor er mit der eigentlichen Arbeit beginnen kann. Denn für jeden Zehnten gehören pro Tag rund 40 oder sogar mehr Nachrichten zur Normalität. 2011 war diese hohe Zahl an täglichen E-Mails nur einer kleinen Gruppe von sechs Prozent der Beschäftigten zuzurechnen.

»Die E-Mail ist aus dem Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken. Das Mail-Aufkommen hat sich in den vergangenen Jahren erhöht, obwohl sich viele Unternehmen Gedanken über die zunehmende Belastung der Beschäftigten machen und versuchen, die Anzahl der E-Mails zu reduzieren«, so der Bitkom-Geschäftsführer Bernhard Rohleder.

Insgesamt sind die Bürger, was die Zukunft der E-Mail betrifft, gespalten. Rund ein Drittel rechnet mittelfristig mit einem Ende der E-Mail-Ära. Rund 36 Prozent meinen, dass die Dienste der Mail noch ungefähr 15 Jahre in Anspruch genommen werden.

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