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Digitalisierung - Warum zögern Unternehmen?

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@ PIRO4D (CC0-Lizenz)/ pixabay.com

In den vergangenen Jahren war die digitale Transformation dazu in der Lage, unseren Alltag in so mancher Hinsicht zu verändern. Vom Kaufverhalten über die Art, wie wir bezahlen, bis hin zur Kommunikation war ein Wandel zu erkennen. Am größten bleibt ihr Einfluss jedoch im Bereich der Geschäftswelt. Obwohl seit vielen Jahren über die Potenziale gesprochen wird, hängen viele Unternehmen im Prozess der Digitalisierung weit zurück. Was sich hinter diesem Zögern verbirgt und welche Vorteile dadurch nicht ausgekostet werden können, das sehen wir uns hier in diesem Artikel an.

Vereinfachte Geschäftsprozesse

Auf der einen Seite sind es einfache Geschäftsprozesse, die sich viele Firmen von der digitalen Optimierung versprechen können. Dies gilt zum einen für eine neue effiziente Form der Kommunikation. Auf der anderen Seite können Cloud-Systeme einen wichtigen Teil dazu beitragen, dass alle Beteiligten eines Projekts auf die dafür erforderlichen Dokumente zugreifen können. In Zeiten des Home-Offices gilt dies natürlich für jeden nur denkbaren Standort.

Darüber hinaus bietet die Nutzung einer ERP Software die Chance, den nächsten Schritt zur Optimierung der Geschäftsprozesse zu unternehmen. Im Zuge der Industrie 4.0 bietet sich die Chance, alle Abläufe innerhalb des Unternehmens reibungsloser zu gestalten. Ohne dies direkt forcieren zu müssen, wirken all diese Faktoren sich positiv auf den zu erwartenden Output aus. Unter dem Strich besteht also die Möglichkeit, einen ganzheitlich positiven Einfluss auf die Bilanz auszuüben.

Ängste weiter präsent

Doch wie ist nun das Zögern vieler Firmen zu erklären? Eine Umfrage zur Digitalisierung in Unternehmen 2019 ergab, dass die Digitalisierung zumindest in einzelnen Bereichen eines Unternehmens gut fortgeschritten sein kann. Trotzdem gibt es andere Felder, wie zum Beispiel den Kundendienst, wo die neuen Erkenntnisse und Möglichkeiten bis heute stark vernachlässigt werden.

Im Digital Readiness Check werden die Zweifel vieler Unternehmer deutlich, die ganz klassische Ängste vor der digitalen Zukunft benennen. Wie die Umfrage belegte, hat gerade der Mittelstand in Deutschland starke Probleme damit, sich auf diese Fortschritte einzulassen. Eine Studie, die auch auf pwc.de einsehbar ist, macht genau diese Kluft zwischen den Erwartungen und Chancen auf der einen Seite, und den Befürchtungen der Unternehmer auf der anderen Seite deutlich. Gerade hierzulande wird diese Lücke zu einem Mühlstein am Bein der Digitalisierung, die entsprechend langsam vorangetrieben werden kann. So wird es auch in den kommenden Jahren wichtig sein, die Vorzüge und Möglichkeiten der Transformation in den Mittelpunkt der Betrachtung zu rücken.

Die Kosten-Nutzen-Rechnung

Viele Unternehmer tun gut daran, einen rationalen Blick auf die Lage der Dinge zu entwickeln. In der Tat lassen sich viele der Ängste, die Firmen heute vor dem entscheidenden Schritt in die digitale Zukunft zurückhalten, ausräumen. In einem zweiten Schritt wäre es dann möglich, sie ins Verhältnis zu den vielseitigen Vorteilen zu setzen, wie sie in diesem Artikel nur angerissen werden konnten.

Unter dem Strich beeinflusst die Digitalisierung so viele verschiedene Bereiche, dass sie die Effizienz eines ganzen Unternehmens zu steigern weiß. Unter dem Strich ist damit die Chance verbunden, die so wichtige Transformation dazu zu nutzen, der eigenen Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein. Im Gegenzug wird es für diejenigen, die mit diesen Schritten zögern, in Zukunft noch schwerer werden, den langfristigen Kurs auf den klaren Erfolg zu setzen.

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