'Wir glauben fest daran, dass das autonome Fahren kommen wird', sagt Alexander Ziems, seit 1997 Geschäftsführer von Valeo Deutschland. Manchmal brauche man dazu einen Partner, der bei der Entwicklung der dafür notwendigen Techniken hilft.
"Wir glauben fest daran, dass das autonome Fahren kommen wird". Das sagt Alexander Ziems, seit 1997 Geschäftsführer von Valeo Deutschland, im Interview der Zeitschrift "Wirtschaftswoche". Manchmal brauche man dazu einen Partner, der bei der Entwicklung der dafür notwendigen Techniken hilft, so Ziems weiter. Er nahm damit zu den kurz vor dem vergangenen Jahreswechsel geäußerten Absichten Stellung, man wolle die mittelständischen Automobilzulieferer Peiker (Bordtelematik-Systeme) in Hessen und Spheros (Klimatechnik) in Bayern übernehmen. Valeo mit Stammsitz in Frankreich beschäftigt 82.700 Mitarbeiter in 30 Ländern, zur Zeit 4.500 davon in Deutschland und hat 2014 insgesamt 12,7 Milliarden Euro umgesetzt.
In einer Vorreiterrolle bei technischen Entwicklungen für autonomes Fahren sieht Ziems Deutschland. "Die deutschen Autobauer sind in diesem Bereich aufgrund ihrer Modellpalette und Kundenstruktur die Treiber", sagte er der "Wirtschaftswoche". Auch durch den Ausbau der digitalen Infrastruktur seien hier gute Voraussetzungen vorhanden, wofür Daimler ein gutes Beispiel abgebe. Valeo selbst hat auf der Elektronikmesse CES im Januar in Las Vegas das autonom fahrende Auto Cruise4u vorgestellt, das sich auf Autobahnen, in Stausituationen oder im Berufsverkehr völlig eigenständig bewegen kann. Der Fahrer entscheidet je nach Verkehrslage frei, ob er lieber selber fährt oder sich chauffieren lässt.
