Automobil

Prototypentest mit dem neuen Opel Astra

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mid Rüsselsheim - Es ist so weit: Der neue Opel Astra kommt im Januar 2022 auf den Markt. Das ist nicht irgendein Fahrzeug, sondern das wichtigste Modell in der Produktpalette des Herstellers. Jutta Bernhard / mid

Es ist so weit: Der neue Opel Astra kommt im Januar 2022 auf den Markt. Das ist nicht irgendein Fahrzeug, sondern das wichtigste Modell in der Produktpalette des Herstellers. Der Motor-Informations-Dienst (mid) fuhr mit den zwei einzigen Prototypen, die erst zu 80 Prozent fertiggestellt sind, durch Rheinland-Pfalz.


Es ist so weit: Der neue Opel Astra kommt im Januar 2022 auf den Markt. Das ist nicht irgendein Fahrzeug, sondern das wichtigste Modell in der Produktpalette des Herstellers. Der Motor-Informations-Dienst (mid) fuhr mit den zwei einzigen Prototypen, die erst zu 80 Prozent fertiggestellt sind, durch Rheinland-Pfalz.

Man sieht es ihm deutlich an: So ganz geheuer ist es Martin Golka, Direktor Internationale Produktkommunikation bei Opel, nicht. Seine zwei einzigen Prototypen des neuen Opel Astra muss er zu Testfahrten hergeben. Wer einmal richtig im Straßenverkehr auffallen möchte, nimmt an einer Validierungsfahrt im neuen Opel Astra teil. Das Fahrzeug ist komplett gelb-schwarz getarnt und der Innenraum total zugehängt, damit ja nicht zu viel gesehen wird. Fotografieren ist absolut verboten, das Handy wird während der Präsentation im Designzentrum in Rüsselsheim weggeschlossen.

An den Abmessungen hat sich etwas getan, der Neue ist fünf Zentimeter breiter und mit 1,47 Metern um anderthalb Zentimeter flacher. Die Länge ist mit dem Vorgänger identisch, 4,37 Meter misst der Rüsselsheimer im C-Segment. Neu ist der Kofferraum, dieser bietet 422 Liter Stauraum und ist bei umgeklappten Sitzen eben. Der Stellantis-Konzern produziert auch den neuen Opel Astra auf der EMP2-Plattform - wie die Marken DS, Peugeot und Citroen.

Der Pilot sitzt im neuen Opel Astra einen Zentimeter tiefer - was nicht viel ist - aber sich durchaus in der besseren Sitzposition bemerkbar macht. Im Innenraum empfängt ein Pure-Panel-Cockpit mit drei Glasflächen und einem 10-Zoll-Bildschirm die Passagiere. Die Sitze sind bequem und im Fond bietet sich für zwei Erwachsene viel Beinfreiheit.

Vier Opel Astra fahren im Konvoi nach Rheinland-Pfalz. Zwei Fahrzeuge der aktuellen Baureihe und die zwei Prototypen zum direkten Vergleich. Die Fensterscheiben bleiben während der Fahrt auch auf der Autobahn komplett geöffnet, die Airbags sind nicht aktiviert. Da kommt Stimmung auf!

Der zuerst gefahrene 1,2-Liter-Dreizylinder hat 130 PS und ein manuelles Sechsganggetriebe von PSA an Bord. Der direkte Vergleich zu dem Vorgängermodell zeigt, dass sich der Fahrkomfort sogar im Prototyp verbessert hat. Im Anschluss wird der Plug-In Hybrid mit 180 PS und einer Acht-Stufen-Automatik über die Landstraße gescheucht. Der macht richtig Fahrfreude. Bei Opel nachgefragt, wie viele Kunden sich heutzutage noch für ein manuelles Getriebe entscheiden, erfahren wir, dass der Trend ganz eindeutig in Richtung Automatik geht.

Was Opel auszeichnet, ist alles rund um das Thema Sicherheit. Die Rüsselsheimer müssen sich nicht vor der Konkurrenz verstecken, der neue Astra hat eine Verkehrszeichenerkennung, einen Stauassistenten, eine 360 Grad Kamera und pro Scheinwerfer "Intellilux" = 84 LED-Leuchten verbaut. Es findet sich keine einzige Birne mehr im Fahrzeug.

Die zwei Prototypen sind wieder heil nach Rüsselsheim gekommen, man darf gespannt sein wie der neue Astra ungetarnt und zu 100 Prozent fertiggestellt aussieht. Der erste kurze Fahreindruck war durchweg positiv.

Für August 2021 ist die Weltpremiere anberaumt, produziert wird der neue Opel Astra im Stammwerk in Rüsselsheim.

Jutta Bernhard / mid

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