Technologie

Handy im Auto: Die große Gefahr

  • Rudolf Huber/cid
  • In TECHNOLOGIE
  • 15. Mai 2018, 10:46 Uhr

Es ist verboten, es wird mit Bußgeld und Flensburg-Punkten bestraft. Trotzdem ist das Smartphone im Auto nach wie vor allgegenwärtig. Dabei ist klar: Wer mit dem Handy oder mit dem Navi hantiert, während er Auto fährt, lebt gefährlich.


Es ist verboten, es wird mit Bußgeld und Flensburg-Punkten bestraft. Trotzdem ist das Smartphone im Auto nach wie vor allgegenwärtig. Dabei ist klar: Wer mit dem Handy oder mit dem Navi hantiert, während er Auto fährt, lebt gefährlich.

Das Unfallrisiko kann sich um das Vierfache erhöhen. Besonders riskant sind laut einer Studie motorische oder visuelle Ablenkungen durch ein Handy oder ein Navi. Was das bedeutet, erklärt Reinhard Door von der "Apotheken Umschau": "Motorisch heißt, dass man während der Fahrt auf dem Handy oder dem Navi tippt oder das Gerät etwa sucht. Und visuell heißt, dass man auf das Display schaut. Das heißt also: Es gilt, Hände und Augen weg vom Handy und Navi, mit der Freisprechanlage telefonieren und das Ziel am Navi vor dem Losfahren eingeben."

Ebenfalls überdurchschnittlich gefährlich sind Nachtfahrten. Im Dunkeln ist eine gute Sicht extrem wichtig. "Das fängt damit an, dass die Autoscheiben sauber sind, dass sie auch möglichst nicht getönt sind", so Door. Getönte Brillen oder Brillen mit Filter hält der Experte nicht für hilfreich: "Wenn man sich bei Nachtfahrten unsicher fühlt, ist es auf jeden Fall empfehlenswert, beim Augenarzt auch einmal das Dämmerungssehen und die Blendempfindlichkeit prüfen zu lassen."

Doch in der Nacht ist es nicht nur dunkel, oft ist man auch müde. In solch einem Fall hilft eine kurze Rast. Laut Door sollte man grundsätzlich bei langen Fahrten mindestens alle zwei Stunden mal eine Pause machen. Wer schon vorher müde wird, sollte sofort an einem geeigneten Ort parken und zehn bis fünfzehn Minuten schlafen oder den Kreislauf mit Bewegung in Schwung bringen.

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