Technik

Praxistest: Kaffegenuss modern und smart

  • Mirko Stepan/cid
  • In TESTBERICHT
  • 18. April 2019, 14:30 Uhr

Kapselmaschine oder Vollautomat - das ist für viele Kaffee-Trinker eine wichtige Frage, für manchen gar eine Gewissensentscheidung. Tchibo hat beides im Angebot - und bietet für beide Arten der Kaffee-Zubereitung etwas für den guten Geschmack und das gute Gewissen.

Kapselmaschine oder Vollautomat - das ist für viele Kaffee-Trinker eine wichtige Frage, für manchen gar eine Gewissensentscheidung. Tchibo hat beides im Angebot - und bietet für beide Arten der Kaffee-Zubereitung etwas für den guten Geschmack und das gute Gewissen.

Nach den Premium-Kapseln bietet Tchibo auch Röstkaffee unter der Marke Qbo an, so nennt das Hamburger Unternehmen seinen Premium-Kaffee, der immer aus einer Kooperative stammt, deren Herkunftsland dreimal im Jahr wechselt - so wie die Erntezeiten der braunen Bohnen. Die erste Edition stammt von der Kooperative Alto Mayo aus Peru, ist nachhaltig angebaut und geerntet und mit dem Fairtrade-Label zertifiziert. Auf der Verpackung aufgedruckte GPS-Daten - im Falle des peruanischen Kaffees 6°02'46.8"S 76°58'23.8"W geben Auskunft über dessen Herkunftsort. Mit dem neuen Röstkaffee Qbo Premium Coffee Beans sind in der 250 Gramm großen Packung Caffè Crema Ganze Bohne und Filterkaffee (gemahlen oder als Ganze Bohne) zum Preis von 4,99 Euro erhältlich, jeweils mild oder kräftig.

Den Anfang unter dem Label Qbo machte bei Tschibo der Kaffee aus der Kapsel - eher ungewöhnlich für Kaffee mit Premiumanspruch. Zwar wird Kapselkaffee in Deutschland immer beliebter, rund ein Drittel der deutschen Kaffeetrinker setzen jedoch auf den Vollautomaten. Folgerichtig bietet Tschibo beides an - und welche Zubereitung ist die bessere?

Wie unser Praxistest mit den Bohnen und den quadratischen Kapseln von Qbo und den von Tschibo bereitgestellten Geräten, dem Vollautomaten "Esperto Caffè" und der Kapselmaschine "Qbo YOU-RISTA" zeigt, kommt das ganz darauf an. Was die Intensität des Aromas angeht, hat der Vollautomat, der den Kaffee aus frisch gemahlenen Bohnen aufbrüht, die Nase vorn, obwohl sich der Qbo-Kaffee aus der Kapsel wirklich nicht zu verstecken braucht. Das Aroma stimmt, und selbst überzeugte Kaffeetrinker und -liebhaber identifizieren den Tasseninhalt aus der Kapsel nicht sofort als solchen.

Die Bedienung ist indes bei beiden Maschinen denkbar einfach: Wasser auffüllen, Bohnen beziehungsweise Kapsel in den vorgesehenen Behälter, Café-Art auswählen und los geht's. Die Qbo-Kapseln, die komplett aus recycelbarem Kunststoff bestehen und kein Aluminium enthalten sowie wegen ihrer kompakten Form deutlich weniger Material benötigen als runde Kapseln anderer Hersteller, fallen nach der Zubereitung in einen Auffangbehälter. Ebenso der gepresste Kaffee aus dem Vollautomaten. Vorteil der Kapselmaschine: Der Pflege- und Reinigungsaufwand ist etwas geringer. Beide Maschinen "sagen" dem Nutzer, wenn reinigen oder Entkalken ansteht, bei der Qbo-Kapselmaschine erfolgt beides mit entsprechenden Reinigungswürfeln für das Gerät.

Für Fans von Smarthome-Anwendungen sollte eine weitere Funktion interessant sein: "Qbo YOU-RISTA" lässt sich mittels Sprachsteuerung und Amazon Alexa bedienen - so kann man sich seinen Kaffee auch auf Zuruf zubereiten lassen. Und per App lassen sich Ideen für Kaffeekreationen abrufen oder die Lieblingssorte aus dem eingerichteten Warenkorb heraus mit einem Klick nachbestellen. So wird Kaffeetrinken ein smartes Erlebnis.

Die "Qbo YOU-RISTA" kostet im Online-Handel 299 Euro (UVP) und der Tchibo-Vollautomat 269 Euro (UVP). Letzterer ist auch in Tchibo-Filialen erhältlich.

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