Arbeitsplatz

Studie: Neue Jobs meist mit Festanstellung

  • Rudolf Huber/wid
  • In UNTERNEHMEN
  • 7. Juli 2021, 15:21 Uhr
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wid Groß-Gerau - Die meisten Stellenausschreibungen beziehen sich aktuell auf eine Festanstellung. rawpixel / Pixabay.com

Die Arbeitgeber in Deutschlands 15 größten Städten bieten aktuell überwiegend Arbeitsplätze mit Festanstellung an. Außerdem sind zahlreiche Werkstudierenden-Tätigkeiten gelistet, während Unternehmen vergleichsweise wenige befristete Tätigkeiten ausschreiben. Zu diesem Ergebnis kommt die Berlin School of Business and Innovation (BSBI) in der aktuellen Analyse.


Die Arbeitgeber in Deutschlands 15 größten Städten bieten aktuell überwiegend Arbeitsplätze mit Festanstellung an. Außerdem sind zahlreiche Werkstudierenden-Tätigkeiten gelistet, während Unternehmen vergleichsweise wenige befristete Tätigkeiten ausschreiben. Zu diesem Ergebnis kommt die Berlin School of Business and Innovation (BSBI) in der aktuellen Analyse.

Mithilfe der Online-Jobplattform StepStone untersuchte die Wirtschaftsschule an drei aufeinanderfolgenden Arbeitstagen rund 57.800 Vakanzen für feste und befristete Verträge sowie Werkstudierenden-Tätigkeiten je nach Branche. Rund 80,8 Prozent davon bieten ein Festanstellungsverhältnis an. Dabei weisen Dresden (82,8 Prozent) und Bremen (82,7 Prozent) den höchsten Anteil an unbefristeten Jobs auf. In diesen beiden Städten werden vorrangig IT-Fachkräfte gesucht. Stuttgart (82,5 Prozent) liegt ebenfalls vorn - dort sind Stellen ohne ein festgesetztes Austrittsdatum überwiegend in der Unternehmensberatung zu besetzen.

Berlin liegt trotz der vergleichsweise hohen Quote von 79,3 Prozent auf dem drittletzten Platz. Weiter hinten rangiert Hamburg mit 75,9 Prozent Stellenausschreibungen für feste Arbeitsverträge. Düsseldorf belegt mit 74,1 Prozent den letzten Rang.

Insgesamt 3,4 Prozent der untersuchten Job-Anzeigen sind befristetet. Den höchsten Anteil hat mit 4,8 Prozent Berlin. Diese sind in erster Linie der Gesundheitsbranche zugeordnet. Vergleichsweise hoch ist der Anteil auch in Essen (4,2 Prozent), wo vorrangig Mitarbeitende im öffentlichen Dienst gesucht werden. In Duisburg sind 3,9 Prozent der ausgeschriebenen Stellen befristet, mehrheitlich im Bereich der Wissenschaft und Forschung.

Die geringste Quote an Jobs im befristeten Beschäftigungsverhältnis hat Dortmund mit lediglich 2,0 Prozent. Hannover (2,1 Prozent) und Stuttgart (2,6 Prozent) weisen etwas höhere Werte auf.

Der durchschnittliche Anteil der ausgeschriebenen Werkstudierendenjobs (3,7 Prozent) übersteigt aktuell den der befristeten Vakanzen. In Dresden (5,4 Prozent) und Hamburg (5,1 Prozent) schreiben Arbeitgeber die meisten Stellen für Hochschüler aus. München belegt mit 4,7 Prozent den dritten Platz. Diese Arbeitsplätze sind vorrangig im IT-Sektor zu besetzen.

Den letzten Rang teilen sich Stuttgart und Hannover mit je 1,6 Prozent Stellen für Werkstudierende. Auch in Düsseldorf finden Hochschüler vergleichsweise wenige Job-Angebote (1,7 Prozent).

Ernst Suganandarajah, Co-Managing Director der BSBI: "Kurzarbeit war eine ernüchternde Konsequenz der Covid-19-Pandemie, jedoch erholt sich die Wirtschaft zunehmend. Dass im Schnitt 81 Prozent der bundesweiten Job-Angebote eine Festanstellung anbieten, ist ein positives Zeichen."

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