Umwelt

Computer, Laptops und Nachhaltigkeit? Kein Widerspruch!

  • Redaktion
  • In UMWELT
  • 2. Januar 2020

Gerade in Sachen IT muss man sich oft den Vorwurf gefallen lassen, dass Nachhaltigkeit und Umweltschutz nicht bedacht werden. Dabei ist in Sachen Hardware einiges möglich: Auch Laptops und ähnliche Geräte können durchaus Second-Hand und gut sein. Warum es sich lohnt, gebrauchten Notebooks zu einem zweiten Leben zu verhelfen.

Dass die Ressourcen dieses Planeten begrenzt sind, ist keine Neuigkeit. Dass nur ein umsichtiger Umgang mit den Ressourcen die Probleme von toxischen Müllbergen und den damit einhergehenden Einschränkungen der Lebensqualität für die Menschheit vermeiden können, ist auch keine neue Erkenntnis. Trotzdem werden ständig reparaturfähige Elektrogeräte durch neue Geräte ersetzt. Oft geht es soweit, dass sogar funktionstüchtige, intakte Geräte durch Neuware ersetzt werden - aus welchem Grund auch immer. Insbesondere dann, wenn es um hochwertige IT geht, wird oft wenig nachhaltig gehandelt. Warum eigentlich? 

Refurbished-Laptops und PCs haben auch Vorteile

Technische Geräte sind einem extrem schnelllebigen Entwicklungsprozess unterworfen. Oft werden sie nach ein bis zwei Jahren bereits ausgetauscht. Dabei ist das bei den meisten Geräten gar nicht nötig. Als besonders umweltschädlich und konsumfreudig gelten Großunternehmen, allen voran Banken und Versicherungen. Hier werden pauschal alle zwei Jahre die Laptops ausgetauscht, ohne überhaupt auf den technischen Zustand zu schauen. Die hochwertigen Business-gerät von Lenovo, Dell oder HP kosten vierstellige Beträge und sind beim Discounter gar nicht erhältlich. Für private Anwendungen kommen sie nicht in Frage, weil sie für diese Zwecke schlicht nicht benötigt werden und zu kostenintensiv sind. Die hohe Leistungsfähigkeit und die Qualität gehen weit über das hinaus, was im privaten Bereich interessant ist. Qualität und enorme Leistungsfähigkeit sind also auch nach dem ersten Leben der Geräte noch gegeben - was genau bedeutet das?

Konkrete Vorteile

Viele dieser Laptops sind mit einem spritzwassergeschützten Gehäuse versehen, das auch einen Sturz überlebt. Alle Komponenten können einzeln ausgetauscht werden, und die Tastatur ist hochwertig. Damit ist das Tippgefühl bei solchen gebrauchten Laptops sehr viel besser als bei einem günstigen Neugerät. Sogar der Akku lässt sich nach einigen Jahren bei diesen Elitebooks, Lattitudes und Thinkpads noch ohne Probleme austauschen. Gebrauchte Laptops dieser Art haben ihren Preis: Dafür gibt es auch Neugeräte. Allerdings haben die einen fest verbauen Stromspeicher. Und der schränkt die Lebensdauer des Geräts ein. Dazu kommen die Prozessoren, die bei Business-Geräten schneller und leistungsfähiger sind. Für die Erledigung von Alltagsaufgaben reichen sie auch nach einigen Jahren noch aus.

Anbieter spezialisieren sich auf Aufkauf und Aufbereitung der gebrauchten Geräte

Gebrauchte, hochwertige Laptops und ähnliche Geräte bekommt man nicht beim Discounter und in der Regel auch nicht beim Elektrofachhändler Einige Anbieter haben sich darauf spezialisiert. Sie kaufen die Geräte von Unternehmen in großen Stückzahlen auf. Die Geräte werden aufbereitet und anschließend getestet. Erst danach werden sie wieder verkauft. Aufbereitung bedeutet in diesem Fall eine gründliche Reinigung, eine Generalüberholung und Austausch aller eventuell abgenutzten Teile - in den Handel kommen also nur Geräte, die wieder als neuwertig bezeichnet werden können. Und weil sie so hochwertig sind, geben die Händler auch wieder eine einjährige Garantie. Endkunden erhalten also hochwertige und langlebige Produkte, die nur ein Bruchteil des Originalpreises kosten. Bei diesen Geräten kann außerdem eine insgesamt höhere Lebensdauer als bei preislich vergleichbaren Neugeräten erwartet werden. Reparaturen sind weiterhin möglich, was die Lebensdauer der gebrauchten Notebooks noch weiter verlängert. Aktuelle Betriebssysteme werden unterstützt, von Seiten der Software sind also ebenfalls keine Probleme zu erwarten. Die Ausstattung ist ebenfalls hochwertiger als üblich.

Fazit: Qualitativ hochwertige und leistungsstarke Laptops können nachhaltig sein

Nachhaltiger wäre es natürlich, wenn die Geräte gar nicht erst produziert würden - das steht außer Frage. Aber es steht eben auch außer Frage, dass heute nichts mehr ohne Computer geht, und die Geräte müssen nun einmal leistungsstark sein. Aber warum immer ein neues Gerät kaufen, dass zudem nicht einmal repariert oder bei Bedarf "gepimpt" (mit einem neuen Akku versehen) werden kann? Businessgeräte sind oft nach kurzer Nutzung aufbereitet und kostengünstig über spezialisierte Händler erhältlich.

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