Motor

Ökonomisch fahren im Wohnmobil

  • Rudolf Huber
  • In MOTOR
  • 29. September 2021, 09:58 Uhr
img
mid Groß-Gerau - Beim Wohnmobil-Urlaub lässt sich mit einfachen Maßnahmen der Spritverbrauch senken. Knaus Tabbert

Auch Wohnmobil-Nutzer können einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Etwa, in dem sie durch die Einsparung von Kraftstoffen den Ausstoß von CO2 und Stickoxiden verringern. Das ist nicht nur ein wichtiger Beitrag angesichts der gegenwärtigen Klimakrise, sondern reduziert laut TÜV Nord auch die Sprit-Ausgaben.


Auch Wohnmobil-Nutzer können einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Etwa, in dem sie durch die Einsparung von Kraftstoffen den Ausstoß von CO2 und Stickoxiden verringern. Das ist nicht nur ein wichtiger Beitrag angesichts der gegenwärtigen Klimakrise, sondern reduziert laut TÜV Nord auch die Sprit-Ausgaben.

Weil die Preise für teils schon sehr betagte Reisemobile hoch sind, sollte man gleich den Kauf eines neuen Reisemobiles mit aktueller Motorentechnologie in Erwägung ziehen, heißt es. Generell sollte man sich vor dem Kauf über die Schadstoffklasse und die Verbrauchswerte informieren.

Auch durch die Fahrweise kann man erheblich zur Kraftstoffeinsparung beitragen. Dazu gehört etwa, dass alle Vorbereitungen getroffen sind, ehe der Motor gestartet wird. So wird der Gurt zuerst angelegt und nach einem Fahrerwechsel werden Sitz und Spiegel vor dem Anlassen des Motors eingestellt.

Generell empfiehlt sich eine vorausschauende Fahrweise, so sollte man etwa frühzeitig vor roten Ampeln, Kreuzungen oder Abbiegen vom Gas gehen. Bei Autobahnfahrten steigt der Verbrauch mit der Geschwindigkeit exponentiell und insbesondere das schnelle Fahren und das ständige Überholen von Lkw trägt zu einem hohen Verbrauch bei. Wer es nicht eilig hat, nutzt den Tempomaten und ist im Brummi-Windschatten stressfrei unterwegs.

Auch nicht dringend benötigte Zusatzausstattung im und am Reisemobil sorgt für einen höheren Kraftstoffverbrauch. Jedes Kilogramm mehr wirkt sich nicht nur negativ auf die Zuladung, das Fahrverhalten und die Fahrleistung aus, sondern auch auf den Durst des Motors. Dabei schlagen der Frischwasservorrat und auch das Abwasser richtig zu Buche, denn schließlich fasst ein Frischwassertank rund 100 Liter. Die großen Liner haben teilweise sogar rund 500 Litern gebunkert. Der TÜV Nord: "Es empfiehlt sich daher, die Tanks erst am Reiseziel aufzufüllen. Gleiches gilt für den Abwassertank, der vor der Weiterfahrt stets entleert werden sollte."

Auf Dachboxen sollte verzichtet werden und auch geöffnete Fenster oder Dachluken wirken sich insbesondere beim schnellen Fahren ungünstig auf den Cw-Wert aus.

Empfehlenswert ist es auch, das Reisemobil mit einer Solaranlage auszurüsten. So ist das Fahrzeug weitgehend autark, die Lichtmaschine wird weniger in Anspruch genommen und es ist nicht notwendig, das Fahrzeug auf dem Stell- oder Campingplatz ans 230-Volt-Netz anzuschließen. Das spart Strom und Energie - wenn auch an anderer Stelle.

STARTSEITE