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Das E-Commerce als Must-Have - Warum jeder Unternehmer einen Online-Shop besitzen sollte

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@ justynafaliszek (CC0-Lizenz)/ pixabay.com

E-Commerce ist ein Sammelbegriff für den Onlinehandel. Öfters hört man den Namen Internethandel oder Elektronischer Handel. Das Anbieten der Produkte über das Netz wird ein immer wichtigeres Standbein für zahlreiche Unternehmen auf der ganzen Welt.

Nicht erst seit der Ausnahmesituation der letzten Monate ist klar, dass sich ein Großteil des Handels in das Internet verlagert. Online-Shops und E-Commerce gewinnen immer mehr an Bedeutung. Zahlreiche Unternehmen bieten neben dem klassischen Angebot im Geschäft die Möglichkeit, Produkte und Dienstleistungen über einen Online-Shop zu beziehen. Für Unternehmer gibt es unterschiedliche Strategien, um auf diesen ungebrochen starken Trend zu reagieren.

Welche Trends zeichnen sich ab?

Wenn man vordergründig an E-Commerce oder denkt, kommt den meisten sofort das klassische Endkundengeschäft mit physischen Waren in den Sinn. Tatsächlich bietet der elektronische Handel aber sehr viele verschiedene Bereiche und lässt somit viel Handlungsspielraum, um Geld zu verdienen. Die drei wichtigsten E-Commerce-Arten sind:

• Business to Business (B2B)
• Business to Customer (B2C)
• Customer to Customer (C2C)

Dabei muss es nicht immer nur um materielle Waren gehen. Ein Bereich, der unglaublich boomt, sind Apps und der Gaming-Bereich. Diese Anbieter haben nicht nur spannende Produkte im Unterhaltungsbereich parat, sondern bieten im Regelfall attraktive Vorteile für die Kunden. Diese beiden Bereiche sind definitiv Best Practice Beispiele, wenn es um gutes Marketing geht. Gaming Apps oder Online-Spielhallen bieten den Usern Vorteile wie Bonusrunden oder Free Spins an, um Anreize zu setzen und von ihrem Angebot zu überzeugen. Ebenso funktioniert es bei den allseits beliebten Streaming-Diensten. Hier kommen Kunden in den Genuss von Gratis-Probemonaten, um das Angebot kennenzulernen. Und der Erfolg gibt diesen Konzepten recht. Sie schaffen es, die User langfristig mit einem guten Angebot und regelmäßigen Benefits an sich zu binden. Aber wie kann man solche Strategien für das eigene Unternehmen umsetzen?

Die wichtigsten Vorteile für den Kunden beim Online-Shopping

In erster Linie muss man ein gutes Produkt haben und die passende Zielgruppe damit ansprechen. Dann sollte man die Kunden gut erreichen und ihnen die wichtigsten Vorteile beim Online-Shopping effektiv kommunizieren. Denn die Vorteile des modernen Einkaufens liegen auf der Hand:

Zeitunabhängig von den Öffnungszeiten shoppen
Egal ob schlechtes Wetter oder mitten in der Nacht: Online-Shops haben den Vorteil, dass sie 24 Stunden täglich geöffnet haben. Man shoppt ganz bequem von der Couch aus und das, wann man will. Dies ist definitiv einer der größten Vorteile.
Win-win-Situation durch erstklassiges Preis Leistungsverhältnis
(verminderte Personalkosten, Mietkosten etc.)
Günstigere Preise und teils hohe Rabatte
Online-Händler arbeiten viel mehr mit Rabatten und sind preislich flexibler als der stationäre Handel. Im Prinzip funktionieren alle Marketing-Vertriebsmöglichkeiten online genauso gut wie auch offline.
Geliefert wird bis vor die Haustüre
Egal ob großes oder kleines Paket, der Online-Handel liefert alles bis nach Hause. Oft ist der Versand kostenlos (oder in den Preis schon mitkalkuliert.). Gerade bei großen und sperrigen Produkten spart man sich das mühsame Schleppen.
Unendliche Produktvielfalt
Ein Online-Shop hat die Möglichkeit mehr Produkte, mehr Marken und insgesamt mehr Vielfalt anzubieten. Gerade wenn man auf der Suche nach spezifischen Dingen ist, wird man online eher fündig als im stationären Handel.
Mehr Information zu Produkten
Ausführliche Tests und Beratungen sowie Video-Tutorials lassen meist keine Fragen mehr zu den gewünschten Produkten offen. Einziges Manko: Es ist sehr oft zeitintensiver, als sich persönliche Beratung in einem Geschäft zu holen.
14 Tage Rücktrittsrecht vom Kauf
Das europäische Fernabsatzgesetz schützt Kunden beim Online-Kauf. Es besagt, dass der Konsument bei den meisten Produkten, die online erworben werden ein 14-tägiges Rückgaberecht hat. Der Hauptgrund ist, dass man es sich vorher nicht genau ansehen konnte. Seriöse Online-Plattformen bieten einen Rücksendeservice für Kunden an.

Digitalisierung mit Machine Learning und künstlicher Intelligenz

Die Digitalisierung macht vor dem Handel nicht Halt. Im immer größeren Maße wird sie im Geschäftsleben unumgänglich. Jedes Unternehmen mit einem eigenen Shop steht vor der Herausforderung die Online-Präsenz an die Zielgruppe anzupassen. Das ist insofern oft schwierig, weil Kunden immer anspruchsvoller und Marktsegmente immer diversifizierender werden. Aber auch hier gibt es schon technische Unterstützung in Form von künstlicher Intelligenz. Zahlreiche E-Commerce Anbieter verbessern ihren Service auf Basis der vorhandenen Kundendaten. Präferenzen von bestimmten Produkten, Prognosen für den Lagerbestand oder die Kommunikation mit dem Kunden können so automatisiert abgewickelt werden. Vor allem Chatbots sind derzeit ein hilfreiches Tool, wenn es darum geht mit dem Kunden zu interagieren. Hierbei handelt es sich um ein Programm, das mit den Antworten von Kunden gefüttert wird und im Sinne des Machine Learning dem Anwender automatisiert mit Rat und Tat zur Seite steht und Fragen beantwortet.

Wer noch auf der Suche nach dem passenden Shopsystem ist, sollte sich erst die verschiedenen Möglichkeiten anschauen, denn für jedes System und jedes Shop-Konzept gibt es mittlerweile individuelle Lösungen:

• Individuelle Lizenzen mit E-Commerce-Komplettlösungen
• Open-Source-Shopsysteme mit denen man stets flexibel bleibt
• CMS-Erweiterungen mit Plugins, die in Shopsysteme integriert werden können

Wie bereite ich mein Unternehmen auf den Wandel vor?

Der stetige Aufwärtstrend und die steigenden Absatzzahlen in den letzten Jahren im E-Commerce-Bereich machen es quasi unumgänglich einen Shop einzurichten. Für viele Unternehmen hat sich der Handel über Online-Plattformen schon zu einem Kerngeschäft entwickelt. Somit ist es für jede Firma auch wichtig, qualifiziertes Personal in diesem Bereich einzustellen. Aufgaben wie die Präsenz auf digitalen Kanälen und Social Media, das Design und die Betreuung eines eigenen Shops sind für diese Abteilung entscheidend. Wer (noch) nicht das Budget hat, um sich so eine Abteilung zu leisten, hat die Möglichkeit auf Freelancer zurückzugreifen, denn die notwendigen Skills erfordern hierbei oft eine besondere Spezialisierung und projektbezogenes Arbeiten. Hier gibt es Portale wie Fiverr, die Unternehmen die Möglichkeit bieten den Onlineshop durch Freelancer betreuen zu lassen. Das Angebot ist umfassend. Von der Erstellung eines eigenen Shops durch erfahrene Programmierer über Anpassungen und Fehlerbehebung bis hin zu zusätzlichen Installationen, Grafik, Textierung und Design wird von echten Profis alles angeboten.

Schlagwörter „mobile first“ und „responsive“

Im Zusammenhang mit Webshops gibt es einen weiteren wichtigen Punkt: Der Trend Einkäufe über das Smartphone oder über ein Tablet zu erledigen ist ungebrochen. Daher muss man beim Shop Design darauf achten, dass diese Online-Präsenz „responsive“ – also voll funktionsfähig und grafisch gut aufbereitet auf dem jeweiligen Endgerät funktioniert. Gleichzeitig legen Kunden großen Wert darauf, dass es benutzerfreundliche Apps gibt, die einen reibungslosen und schnellen Kauf der Produkte ermöglichen. Hier haben die Social Media Plattformen schon mitgezogen. Viele bieten die Möglichkeit durch zielgruppenspezifische E-Commerce Lösungen die entsprechenden Kunden ohne Streuverlust präzise zu erreichen. Zudem ist die Interaktion und das direkte Feedback der Kundschaft ein wichtiges Instrument, um frühzeitig neue Wünsche, Kritik oder Anregungen aufzunehmen und entsprechend zu reagieren.

Der E-Commerce Bereich sollte in jedem Unternehmen, welches sich damit noch nicht beschäftigt hat, definitiv ganz oben auf der To-Do Liste sein. Die unbegrenzten Möglichkeiten und die ganze Welt, die hier als Zielgruppe infrage kommt, sollte Anreiz genug sein, um zumindest darüber nachzudenken.

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