Technologie

Digitalisierung im Alltag und auf der Arbeit: Wo trotz all des Fortschritts noch Bedarf besteht

Digitalisierung ist ein Thema, das seit der alltäglichen Benutzung des Internets für die Allgemeinheit nicht mehr wegzudenken ist. Ist die Frage, inwiefern die Digitalisierung jedoch im Alltag vorzufinden ist, noch individuell zu beantworten. So hängt sie im beruflichen Umfeld meistens damit zusammen, inwieweit sie auf dem Arbeitsmarkt generell vorherrscht. Denn obwohl die Digitalisierung allgegenwärtig erscheint, ist sie in den verschiedenen Berufsfeldern sehr unterschiedlich stark ausgeprägt.

Eine Lebensveränderung, die man wollen muss

Im Privathaushalt ist die Digitalisierung eine Bereicherung, zu der wohl niemand mehr nein sagen will. Viel zu praktisch sind allein die Messenger auf den Smartphones, die zur alltäglichen Kommunikation beitragen. Doch die Grenzen zwischen der alten Normalität und der praktischen Lösung durch die Smart Home-Technologie verschwimmen mehr und mehr. Wer will, und das nötige Geld hat, kann sein ganzes zu Hause vom Handy aus steuern. Die menschliche Bequemlichkeit gepaart mit dem Druck von außen, immer mehr Leistung an den Tag legen zu müssen, lassen das System sehr sympathisch wirken. Kinder wachsen mit den unzähligen Möglichkeiten der Digitalisierung auf, sodass es für sie kaum noch vorstellbar ist, wie es ohne aussähe. Spätestens innerhalb der nächsten zwei Generationen wird sie einen noch höheren Stellenwert im Leben bekommen. Auch die immer im Zusammenhang mit Technik auftretenden Sicherheitslücken werden mit Sicherheit weiter behoben, sodass sich die Frage, warum die Technik nicht für sich arbeiten sollte, über kurz oder lang wohl kaum noch stellen wird.

Digitalisierung im medizinischen Bereich

Ein gutes Beispiel dafür bietet die Digitalisierung in der medizinischen Ausbildung. Wenn etwa die Hälfte aller Patienten sich nach einem Arztbesuch noch dazu genötigt fühlt, ihre Krankheit, Symptome oder verordnete Medikamente im Internet googeln zu müssen, mangelt es offensichtlich noch an der Zugänglichkeit von Fachwissen. Eine Plattform, die mit der Hilfe verschiedener Ärzte für Aufklärung sorgt, wäre zumindest ein Ort vorhanden, der den Wahrheitsgehalt des Gesuchten sicherstellen würde. Ärzte wären damit nicht überflüssig, sondern lediglich auch im medialen Bereich deutlich mehr mit eingebunden. Auch, wenn es wohl vielen Ärzten nicht gefallen würde, auch digital arbeiten zu müssen, haben immerhin 83 Prozent der Deutschen das Gefühl, die Digitalisierung seie noch nicht im Gesundheitswesen angekommen. Mit Ausbeutung, hat Technik nämlich nichts zu tun. Es wird Zeit, dass sich daran etwas ändert.

Digitalisierung in der Automobilbranche

Nimmt man hingegen die Automobilbranche, so ist beinahe das Gegenteil der Fall. Hier wird die Digitalisierung von beinahe allen erwartet, am besten schnellstmöglich. Zusammen mit der VW-Tochter Cariad möchte Bosch zum Beispiel das teil- und hochautomatisierte Fahren messetauglich machen. Selbst Kinder sprechen darüber, irgendwann ihre Autos nicht mehr selbst fahren zu müssen, und in Zeitungen ist die Rede von einer radikalen digitalen Transformation.

Im Gegensatz zu Privathaushalten, wo der Wunsch nach externen Steuerungsmöglichkeiten und der Einsatz von Technik allgemein ganz persönlich reguliert werden kann, besteht in vielen Berufsfeldern also noch Ausbaubedarf im Bereich Digitalisierung. Über kurz oder lang wird wohl auch im ursprünglich praktisch ausgeübten Arbeitsfeld niemand mehr drumherum kommen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Es ist zum Schluss nur eine Frage der Politik, wann Gesetze für die Umsetzung erlassen werden, damit eine einheitliche Lösung vorliegen kann.

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