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Von der Finca auf Mallorca aus in Deutschland arbeiten

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@ DavidPogue (CC0-Lizenz)/ pixabay.com

Spätestens seit der Corona Krise ist Home-Office zum Alltag für viele geworden. Einige Deutsche haben sich darauf die Frage gestellt, wenn es über Monate so gut funktioniert hat, ob sie nicht permanent von einem beliebigen Ort der Welt aus arbeiten können.

Einerseits spielt die eigene Work-Life-Balance eine Rolle, andererseits sind immer weniger Deutsche mit dem Steuer- und Rentensystem zufrieden.

Mallorca gehört inoffiziell schon zu Deutschland und besteht aus viel mehr als nur aus dem Ballermann. Palma, Santa Ponsa, Soller und Ilucmajor sind wunderschöne Orte. Und nicht ohne Grund überlegt sich der deutsche Arbeiter, ob er sich nicht lieber eine Finca auf Mallorca kaufen möchte.

Wo muss ich Steuern zahlen?

Befindet man sich im Ausland, ist jedoch in Deutschland angestellt, kann sich das steuerliche System als komplex herausstellen. Dabei spielen Faktoren, wie der Wohnsitz und die Aufenthaltsdauer eine wichtige Rolle.

Es kann sein, dass man z. B. nur in Deutschland, nur in Spanien oder sogar in beiden Ländern steuerpflichtig ist.

Wohnsitz Deutschland, Aufenthaltsort Spanien, Firma Deutschland

Ist der Aufenthalt in Spanien zeitlich begrenzt, z. B. auf ein halbes Jahr, sind keine Probleme zu erwarten. Hierbei beläuft die Versteuerung ganz normal über das deutsche Recht.

Komplizierter sieht es aus, wenn zwischen den beiden Ländern kein Abkommen besteht. In diesem Fall wird man in beiden Ländern steuerpflichtig und kann sich nur über Umwege einen Teil der Steuer im Aufenthaltsort zurückholen.

Wohnsitz Spanien, Firma Deutschland

Dieser Fall ist der einfachste. Liegt der Wohnsitz offiziell in Spanien, wird auch nur dort Steuer gezahlt. Das liegt vor allem daran, dass hier ein Abkommen untereinander vorliegt und die Arbeit über die Ferne stattfindet.

Welche Länder ein Doppelbesteuerungsabkommen geschlossen haben kann beim Bundesfinanzamt eingesehen werden. Dieses abkommen besagt, dass Menschen in genau solchen Fällen nicht generell doppelt zu Kasse gebeten werden.

Weitere Faktoren, die beim Auswandern beachtet werden sollten

Krankenversicherung

Das Gesundheitssystem in Deutschland gehört zu den Besten weltweit. Wer zum Wohnen und Arbeiten in ein anderes Land auswandert sollte sich gut über das System vor Ort informieren. Es muss geschaut werden, ob die Krankenversicherung im Zielland über den Staat läuft oder man sich privat versichern muss.

Zeitverschiebung

Wenn das Zielland weiter entfernt liegt kann es schnell passieren, dass eine andere Uhrzeit herrscht als in Deutschland. Eine Stunde mag noch nicht so schlimm sein, aber wenn es z. B. nach Amerika oder Asien geht, wo 6-7 Stunden Unterschied sind, muss man das gut abklären.

Entweder ist es für den Chef in Ordnung, dass man zur deutschen Tageszeit nicht erreichbar ist oder man muss sich selbst damit abfinden, dass man vllt Nachts arbeitet, sodass man zu Öffnungszeiten des deutschen Unternehmens erreichbar ist.

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