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CES: Bosch zeigt nachhaltige Technologien für Vernetzung

  • Solveig Grewe
  • In NEUHEITEN
  • 4. Januar 2023, 17:09 Uhr
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mid Groß-Gerau - Mit Hilfe von Sensoren will Bosch die Lebensqualität der Menschen und den ökologischen Fußabdruck smarter Alltagsbegleiter verbessern. Bosch

Bosch entwickelt und fertigt smarte Sensoren, die das Leben sicherer und komfortabler machen und durch eine immer höhere Effizienz einen Beitrag zum Schutz unseres Planeten leisten sollen. Der Marktführer bei mikro-elektromechanischen Sensoren (MEMS-Sensoren) stellt auf der diesjährigen Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas wegweisende Innovationen vor.


Bosch entwickelt und fertigt smarte Sensoren, die das Leben sicherer und komfortabler machen und durch eine immer höhere Effizienz einen Beitrag zum Schutz unseres Planeten leisten sollen. Der Marktführer bei mikro-elektromechanischen Sensoren (MEMS-Sensoren) stellt auf der diesjährigen Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas wegweisende Innovationen vor.

Seit Beginn der Fertigung vor 27 Jahren hat das Technologieunternehmen insgesamt mehr als 18 Milliarden von MEMS-Sensoren hergestellt. Heute befinden sich in jedem Auto durchschnittlich 22 Stück davon. Bosch-Sensoren helfen etwa bei der Fahrzeugnavigation, sie steuern Airbags und ESP-Systeme und sie ermöglichen eine Vielzahl an Assistenzfunktionen, die Sicherheit, Komfort und Effizienz beim Fahren erhöhen. Gerade beim automatisierten Fahren sind Sensoren unverzichtbar. Sie sind sozusagen die "Augen", mit denen Autos "sehen" und ihre Umgebung wahrnehmen können.

Auf der CES 2023 präsentiert Bosch unter anderem den RideCare Companion, der in der vernetzten und automatisierten Mobilität entscheidend zur Sicherheit aller Fahrzeuginsassen beitragen soll. Die vernetzte Hard- und Softwarelösung besteht aus einer Kamera, einem drahtlosen SOS-Knopf und cloudbasierten Datendiensten. Damit können Fahrer bei Unfällen oder in anderen Gefahrensituationen rund um die Uhr mit Bosch-Mitarbeitern in Kontakt treten. Die können bei einem Zwischenfall per Kamera in das Fahrzeug schauen, die Situation beurteilen und falls notwendig schnell Unterstützung anfordern. Insbesondere für Taxi- oder Fahrservice-Fahre bietet der RideCare Companion ein wertvolles Sicherheitsnetz.

Auch die "Off-Zone Crash Detection" verspricht mehr Sicherheit im Straßenverkehr: Das System schützt Fahrzeuginsassen bei Seitenkollisionen, wie sie häufig beim Wechseln der Fahrspur oder Überqueren von Kreuzungen auftreten. Smarte Sensoren, verbunden mit einem neuen Software-Algorithmus, erkennen bei einer seitlichen Kollision schnell und zuverlässig den exakten Aufprallwinkel und lösen den lebensrettenden Airbag rechtzeitig aus, um die Folgen eines Unfalls zu mildern.

Bosch-Sensoren sind ein Wegbereiter für das fahrerlose Automobil. Bereits heute bietet das Unternehmen eine Reihe von Radar-, Lidar-, Video- und Ultraschallsensoren für das automatisierte Fahren an. Aber auch in der Konsumindustrie spielen MEMS-Sensoren eine zentrale Rolle. Drucksensoren in Smartphones etwa können auf wenige Zentimeter genau erkennen, auf welcher Höhe sich das Gerät befindet. Im Notfall wissen Ersthelfer zum Beispiel sehr schnell, in welchem Stockwerk sich eine Person in Not aufhält. Nach Schätzungen der US-amerikanischen Federal Communications Commission (FCC) retten solche Drucksensoren allein in den USA jährlich 10 000 Menschenleben.

Für Bosch haben Klimaschutz und Nachhaltigkeit oberste Priorität. "Für die Zukunft unseres Planeten ist unser aller Engagement für ein immer energieeffizienteres Leben unerlässlich. Zugleich treibt der Klimawandel bei uns im Unternehmen den technologischen Fortschritt - auch bei den Sensoren", erklärt Bosch-Geschäftsführerin Tanja Rückert. Auf der CES präsentiert das Unternehmen die nächste Generation MEMS-Sensoren, die genauer, robuster und stromsparender sind als bisherige Modelle.

Der programmierbare und KI-fähige Trägheitssensor etwa, der sich in Fitnesstrackern verbaut, auf die individuellen Bewegungen der Sporttreibenden anpasst, ist nur halb so groß und verbraucht nur halb so viel Strom wie sein Vorgänger. Ebenso der neue Partikelsensor, der die Feinstaubkonzentration und Verschmutzung in der Luft misst und mit seinem platzsparenden Aufbau bis zu 450 Mal kleiner ist als derzeitige Produkte im Markt. Oder ein barometrischer Drucksensor, der die Höhenänderung von wenigen Zentimetern messen und somit einzelne Klimmzüge oder Liegestützen erkennen kann: Er benötigt 85 Prozent weniger Energie und steigert seine Robustheit um den Faktor Drei im Vergleich zur Vorgängergeneration.

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