Fahrbericht

Neue Mercedes E-Klasse zunächst nur mit Zwei-Liter-Motoren

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mid Groß-Gerau - Klassiker: Die E-Klasse wird es auch wieder mit dem Traditions-Grill geben, auch wenn die sportlichere Front mit großem Stern häufiger im Straßenbild auftaucht. Mercedes-Benz

Vorerst nur mit Vierzylinder-Aggregaten präsentiert Mercedes-Benz sein Herzmodell: die E-Klasse. Die edlen Sechzylinder mit Hubraum-Volumen oberhalb der Zwei-Liter-Marke sollen aber noch folgen, wie der Hersteller auf Nachfrage des Motor-Informations-Dienstes (mid) versichert.


Vorerst nur mit Vierzylinder-Aggregaten präsentiert Mercedes-Benz sein Herzmodell: die E-Klasse. Die edlen Sechzylinder mit Hubraum-Volumen oberhalb der Zwei-Liter-Marke sollen aber noch folgen, wie der Hersteller auf Nachfrage des Motor-Informations-Dienstes (mid) versichert.

Die Hälfte aller Modelle sollen Plug-in-Hybride der vierten Generation sein. Diese hohe Quote erreicht die Produktpalette sogar bereits bei der Markteinführung. Bei den Verbrennern handelt es sich also zunächst um Vier- später auch um Sechszylinderaggregate aus der aktuellen modularen Mercedes-Benz Motorenfamilie "FAME" (Family of Modular Engines). Damit soll das Motorenprogramm wesentlich zur Flexibilisierung des internationalen Produktionsverbundes bei gleichzeitig bedarfsgerechter Elektrifizierung beitragen.

Sowohl die Diesel- als auch die Ottomotoren verfügen neben der Aufladung mit einem Turbolader über eine intelligente Unterstützung mit einem Integrierten Starter-Generator (ISG). Sie sind also Mildhybride. Dank einer neuen Batterie konnte die Leistung des Elektromotors von 15 auf 17 kW und das Boostdrehmoment auf 205 Nm erhöht werden.

Das Karosseriedesign der E-Klasse bleibt gediegen: Das neue Modell besitzt die Proportionen einer klassischen Drei-Box-Limousine: Dem kurzen vorderen Überhang und der langen Motorhaube folgt die weit nach hinten versetzte Insassenkabine. Abgerundet wird das "Cab-Backward"-Design vom ausgewogenen Überhang hinten. Eine Black-Panel-ähnliche Fläche verbindet den Kühlergrill mit den Scheinwerfern. Dieser Einleger in Schwarz Hochglanz erinnert optisch an die Modelle von Mercedes-EQ.

Der dreidimensional gestaltete Kühlergrill ist je nach Ausstattungslinie progressiv oder klassisch ausgeführt. Serienmäßig besitzt die neue E-Klasse LED High Performance-Scheinwerfer. Als Sonderausstattung ist "Digital Light" ohne und mit Projektionsfunktion erhältlich. Alle Scheinwerfer-Varianten bieten ein unverwechselbares Tag- und Nachtdesign. Das Tagfahrlicht ist markentypisch in Form einer Augenbraue ausgeführt. Powerdomes akzentuieren die Motorhaube.

In der Seitenansicht kommen die harmonischen Proportionen und das ausgeprägte "Cab-Backward"-Design besonders gut zur Geltung. Optional sind die aus den Oberklassemodellen von Mercedes-Benz bekannten flächenbündigen Türgriffe erhältlich. Die beiden separaten Charakterlinien an der Seite betonen den sportlichen Charakter des Autos. Highlight am Heck sind die zweiteiligen LED-Leuchten mit neuer Kontur und besonderem Design: Die Sternoptik in beiden Leuchtenteilen bietet ein besonderes Tag- und Nachtdesign.

Die Instrumententafel prägt das digitale Erlebnis im Interieur. Ist die E-Klasse mit dem optionalen Beifahrer-Bildschirm ausgestattet, erstreckt sich die große Glasfläche des MBUX Superscreens bis zum Zentral-Display. Optisch losgelöst davon befindet sich im Sichtfeld des Fahrers das Fahrer-Display. Die Modelle ohne Beifahrer-Display besitzen ein großes Zierteil, das sich bis zur Mitte erstreckt. Optisch abgekoppelt scheint das Zentral-Display über der konkav geformten Oberfläche dieses Zierteils zu schweben.

Beim Raumangebot gehört die E-Klasse zu den Favoriten in ihrem Segment. Fahrer und Beifahrer genießen fünf Millimeter mehr Kopffreiheit als im Vorgänger. Vom zwei Zentimeter längeren Radstand profitieren insbesondere die Fondpassagiere: Kniefreiheit und maximaler Beinraum wachsen um zehn bzw. 17 Millimeter. Noch größer fällt der Zuwachs bei der Ellenbogenbreite hinten aus: 1.519 Millimeter beträgt das Maß. Das ist ein Plus von 25 Millimetern und fast schon S-Klasse Niveau. Das Ladevolumen beträgt bis zu 540 Liter - was wohl nicht nur Taxiunternehmen zufriedenstellen wird.

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