Russland

USA nennen russische Ankündigung von Atomübungen "unverantwortlich"

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Wladimir Putin Bild: AFP

Die US-Regierung hat die russische Ankündigung von Atomübungen als 'unverantwortlich' angeprangert. Kreml-Chef Putin hat Nuklearübungen unter Beteiligung von nahe der Ukraine stationierten Soldaten angeordnet.

Die US-Regierung hat die russische Ankündigung von Atomübungen als "unverantwortlich" angeprangert. Es handle sich um "ein Beispiel jener Art von unverantwortlicher Rhetorik", die es von Moskau auch schon in der Vergangenheit gegeben habe, sagte am Montag der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, Pat Ryder. Angesichts der derzeitigen Sicherheitslage sei die russische Ankündigung "völlig unangemessen".

Der Pentagon-Sprecher sagte auch, dass bisher "keine Veränderung in der Aufstellung der strategischen Streitkraft" Russlands festzustellen sei. Die USA würden die Lage aber weiterhin beobachten. Mit diesen Äußerungen bezog sich Ryder auf die strategischen Atomwaffen Russlands. 

Das russische Verteidigungsministerium hatte zuvor mitgeteilt, dass Präsident Wladimir Putin Atomwaffenübungen unter Beteiligung der Luftwaffe, der Marine und von nahe der Ukraine stationierten Soldaten angeordnet habe. Dabei solle der Einsatz von nicht-strategischen Atomwaffen geübt werden. Der Kreml begründete die Übungen mit Äußerungen westlicher Politiker zu einem möglichen Einsatz von Bodentruppen in der Ukraine.

Nicht-strategische Atomwaffen, auch als "taktische Atomwaffen" bezeichnet, werden für den Einsatz auf dem Schlachtfeld entwickelt. Strategische Atomwaffen sind hingegen nicht für den Einsatz auf dem Schlachtfeld konzipiert, sondern für Angriffe mit Langstreckenraketen über große Distanzen hinweg.

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