Gesundheit

Hitze im Anmarsch: Das macht sie mit dem Körper

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@ Photo by Oleksandr P: (CC0-Lizenz)/ pexels.com

Die Sommermonate stehen vor der Tür und wir dürfen uns auch 2024 wieder auf ein paar Hitzewellen einstellen. Schon im April wurde es überraschend warm, der anstehende Sommer könnte der heißeste seit Aufzeichnungsbeginn werden. Doch was macht die Hitze mit unserem Körper? Und wie können wir am besten für uns sorgen? Das verraten wir in diesem Beitrag!

Körperliche Veränderungen bei den Jahreszeiten

Unser Körper ist extrem anpassungsfähig und kann sich so auf unterschiedliche Gegebenheiten einstellen. Das geschieht einerseits evolutionär über sehr lange Zeiträume, findet aber auch innerhalb des eigenen Lebens statt. Wer bspw. an einen kälteren oder wärmeren Ort zieht, wird sich anfänglich mit den Temperaturen schwerer tun. Nach einiger Zeit passt sich der Körper jedoch perfekt an: Wir werden z. B. schneller braun in der Sonne, um uns vor Sonnenbränden zu schützen, oder entwickeln bessere Mechanismen, um unsere Körpertemperatur in einer kalten Umgebung aufrecht zu erhalten. Diese Anpassung kann bereits nach kurzer Zeit stattfinden.

Sogar während der unterschiedlichen Jahreszeiten lassen sich deshalb Veränderungen feststellen. Zum Leidwesen vieler Menschen kann dabei etwa saisonaler Haarausfall im Sommer oder Frühling beobachtet werden. Obwohl die genauen Gründe dafür noch nicht erforscht werden konnten, dürfte das Phänomen vor allem mit dem Hormonspiegel und dem allgemeinen Gesundheitszustand zusammenhängen. Bei heißen Temperaturen kommt es bei vielen Menschen zu einer leichten Dehydration, die unbemerkt bleibt. Damit sinkt die Leistungsfähigkeit und eine allgemeine Abgeschlagenheit ist die Folge.

Warum ist Hitze so anstrengend?

Wenn eine große Hitzewelle über das Land fegt, zeigen sich rasant die ersten Folgen in der Natur. Wiesen verdorren, Sträucher werden braun und die letzten Blüten verwelken. Aber auch der Mensch leidet unter der zusätzlichen Belastung. Bei Temperaturen über 30 Grad werden selbst normale Tätigkeiten zum Workout. Besonders der Arbeitsalltag in vielen Berufen kann dadurch erschwert werden. Grund dafür ist die steigende Körpertemperatur. Wenn sich der Körper zu stark erhitzt, können sich körpereigene Proteine in ihrer Struktur verändert oder gar zerstört werden. Damit einher gehen sogar Schäden an Organen oder Gewebe.

Damit es dazu gar nicht erst kommt, hat der Körper jedoch Mechanismen entwickelt, um sich abzukühlen. Der wichtigste ist natürlich das Schwitzen. Die kühlenden Schweißtropfen lassen unsere Körpertemperatur wieder absinken, verbrauchen jedoch jede Menge Flüssigkeit. Diese muss unbedingt nachgefüllt werden, ansonsten droht eine Dehydration. Nur 1–2 % zu wenig Wasser im Körper führt zu Schwindel, Kopfschmerzen, Herzrasen oder sogar Muskelkrämpfen. Der Kreislauf wird sowohl von Hitze als auch von Dehydration belastet. Im schlimmsten Fall können ein Hitzeschlag oder Sonnenstich die Folge sein.

Wie gehen wir mit der Hitze um?

Heiße Sommer werden in Zukunft immer öfter auftreten. Deshalb ist es besonders wichtig, sich gut vor ihnen zu schützen und so langfristige Schäden zu vermeiden. Die erste Devise ist dabei natürlich ausreichend Flüssigkeit. Allgemein wird empfohlen, mindestens zwei Liter täglich an Wasser zu sich zu nehmen. Durch starkes Schwitzen können jedoch mehrere Liter Wasser verloren gehen. Wer die Wassermenge also auf drei oder sogar vier Liter erhöht, versorgt seinen Körper effizient mit Kühlflüssigkeit. Starkes Schwitzen kann außerdem vermieden werden, wenn die Sonnenstunden begrenzt bleiben. Schließlich kann man auch im Schatten braun werden!

Auch die Ernährung sollte im Sommer angepasst werden. Eine leichte Kost belastet den Organismus weniger und gibt so mehr Energie für andere Prozesse im Körper frei. Auch fünf kleine Mahlzeiten statt drei großen sind im Sommer empfehlenswert.

Luftige, lange Kleidung kühlt oftmals besser, als kurze Shorts und T-Shirts. In Wüstenländer setzen viele Menschen deshalb auf luftige Kaftans und ähnliche Kleidungsstücke. So wird die Haut vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt und der Körper erhitzt sich nicht so schnell.

Zu guter Letzt sollte Sport nur früh morgens und spät abends durchgeführt werden. Reichlich Pausen im Schatten sind während des Tages besonders wichtig.

Heiße Sommer belasten unseren Organismus und sorgen für körperliche Beschwerden. Mit einigen Tipps lassen sich langfristige Schäden jedoch vermeiden.

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