Statistik

Verkehrsunfälle 2023: Im Schnitt täglich acht Tote

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mid Groß-Gerau - Auf Deutschlands Straßen sind im vergangenen Jahr im Schnitt täglich acht Menschen gestorben. Markus Roider / pixabay.com

Im Jahr 2023 sind in Deutschland 2 839 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben gekommen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach endgültigen Ergebnissen mitteilt, waren das 1,8 Prozent oder 51 Getötete mehr als im Vorjahr.
Pro Tag wurden im Jahr 2023 durchschnittlich acht Menschen auf deutschen Straßen getötet.


Im Jahr 2023 sind in Deutschland 2 839 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben gekommen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach endgültigen Ergebnissen mitteilt, waren das 1,8 Prozent oder 51 Getötete mehr als im Vorjahr.
Pro Tag wurden im Jahr 2023 durchschnittlich 8 Menschen auf deutschen Straßen getötet.

Die Polizei zählte 2023 insgesamt 2,5 Millionen Verkehrsunfälle auf deutschen Straßen, das waren 4,7 Prozent mehr als 2022. Bei 2,2 Millionen Unfällen blieb es bei Sachschaden, bei rund 292.000 Verkehrsunfällen wurden Menschen verletzt oder getötet. Einen hohen Anstieg mit 5,2 Prozent gab es bei den Sachschadensunfällen; bei Unfällen mit Personenschaden betrug der Zuwachs 0,8 Prozent. Die Zahl der Alkoholunfälle sank 2023 gegenüber dem Vorjahr um 4,1 Prozent, lag aber über dem Niveau der Jahre 2014 bis 2021.

Mit fast 70 Prozent ereigneten sich 2023 die meisten Unfälle mit Personenschaden innerhalb von Ortschaften. Auf Landstraßen entfielen rund 24 Prozent und auf Autobahnen knapp sieben Prozent dieser Unfälle. Allerdings haben Unfälle auf Straßen außerhalb von Ortschaften unter anderem wegen der höheren Fahrgeschwindigkeiten oft schlimmere Folgen als auf Straßen innerorts. Auf Landstraßen kommen weitere Risikofaktoren wie die fehlende Trennung zum Gegenverkehr, schlechte Überholmöglichkeiten oder ungeschützte Hindernisse wie Bäume neben der Fahrbahn hinzu.

Rund ein Drittel aller Verkehrstoten auf Landstraßen (33 Prozent oder 535 Getötete) kamen bei Unfällen ums Leben, bei denen mindestens eine beteiligte Person die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten hatte oder für die Straßen- oder Witterungsverhältnisse zu schnell fuhr.

Auf Autobahnen starben 302 Menschen im Jahr 2023. Darunter waren 162 Pkw-Insassen und 74 Insassen von Güterkraftfahrzeugen (zum Beispiel Lkw, Sattelzugmaschinen oder Kleintransportern). Auch auf Autobahnen ist zu schnelles Fahren eine der Hauptunfallursachen. Bei Geschwindigkeitsunfällen auf Autobahnen starben 130 Menschen, das entspricht 43 Prozent aller bei Unfällen auf Autobahnen Getöteten.

Innerorts starben Im Jahr letzten Jahr 902 Menschen. 66 Prozent von ihnen waren mit einem Fahrrad mit und ohne Elektroantrieb (257 Menschen) oder zu Fuß (335) unterwegs. Nur 17 Prozent beziehungsweise 151 der Getöteten waren Pkw-Insassen.

Insgesamt ging die Zahl der Verkehrstoten In den Jahren von 2010 bis 2023 um 22,2 Prozent zurück. Allerdings gibt es deutliche Unterschiede: Während die Zahl der getöteten Pkw-Insassen um 35,2 Prozent zurückging, stieg die Zahl der auf Fahrrädern Getöteten um 17,1 Prozent. Bei Menschen, die mit einem Kraftrad oder zu Fuß unterwegs waren, wurden 22,4 Prozent beziehungsweise 8,2 Prozent weniger Getötete gezählt.

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