Bildung

Deutsche Schüler immer schlechter in Mathe und Naturwissenschaften

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  • 16. Oktober 2025, 06:41 Uhr
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Mathematik-Schulbücher (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Deutsche Schüler schneiden in Mathematik und Naturwissenschaften immer schlechter ab. Das geht aus der Bildungsstudie "IQB-Bildungstrend 2024" des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen hervor, über welche die "Bild" berichtet.

Demnach fallen die Ergebnisse in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern (Mathematik, Physik, Chemie, Biologie) in der Sekundarstufe I allesamt negativ aus: "In allen vier untersuchten Fächern werden die Regelstandards seltener erreicht und die Mindeststandards häufiger verfehlt als in den Jahren 2012 und 2018."

Der Anteil der Neuntklässler, die den Mindeststandard für den Ersten Schulabschluss verfehlen, stieg von 2018 auf 2024 um drei Prozentpunkte an. Die Werte beim Mindeststandard für den Mittleren Schulabschluss stiegen um fast 10 Prozentpunkte an. Als Resultat dieser Entwicklungen verfehlten im Jahr 2024 im Fach Mathematik insgesamt knapp neun Prozent aller Neuntklässler den Mindeststandard für den Ersten Schulabschluss und ungefähr 34 Prozent den Mindeststandard für den Mittleren Schulabschluss.

Unter Jugendlichen, die eine Mittlere Reife anstreben, scheitert fast ein Viertel (24 Prozent) an den Mathematik-Anforderungen, in Chemie sind es sogar 25 Prozent, in Physik 16 Prozent, in Biologie zehn Prozent. Der negative Trend betrifft ohne Ausnahme alle Bundesländer. Als Gründe für die Verschlechterung nennen die Forscher unter anderem die Auswirkungen der Corona-Pandemie sowie den gestiegenen Anteil an Zuwanderern. Die Rückschritte im Bildungsstand betreffen Jugendliche unabhängig vom sozialen oder familiären Hintergrund.

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