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Die Materialknappheit in Branchen, die stark auf Importe von Halbleitern angewiesen sind, nimmt einer Umfrage des Münchener Ifo-Instituts zufolge zu. 10,4 Prozent der befragten Hersteller von elektronischen und optischen Produkten beklagten Engpässe, nach nur 7,0 Prozent im Juli und 3,8 Prozent im April, wie das Ifo am Mittwoch mitteilte. Kontrollmechanismen im Handel mit China und dessen Handelsbeschränkungen für Seltene Erden "zeigen ihre Wirkung", erklärte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen.
"Sollte sich diese Entwicklung fortsetzen und verschärfen, wird das auch das Wirtschaftswachstum beeinträchtigen", warnte er. Bislang ist der Chipmangel demnach aber noch überschaubar. In der Industrie insgesamt berichteten nur 5,5 Prozent der Firmen von Versorgungsproblemen - deutlich weniger als der langfristige Durchschnitt von 15,0 Prozent.
Vor allem mit der Lage während der Corona-Pandemie, als die weltweiten Lieferketten massiv gestört waren, ist die aktuelle Situation laut Ifo nicht vergleichbar: "Den bisherigen Höhepunkt der Lieferprobleme verzeichnete die Industrie im Dezember 2021, als 81,9 Prozent der Unternehmen von Materialengpässen betroffen waren."
 
                        
										 
                        
										 
                        
										 
                        
										 
                        
										 
                        
										 
										 
										 
										 
										 
                        
										 
                        
										 
                        
										 
                        
										 
                        
										