ÜBERSICHT

Drohnenvorfall am BER: Betrieb am Hauptstadtflughafen knapp zwei Stunden unterbrochen

  • AFP
  • In POLITIK
  • 1. November 2025, 10:59 Uhr
img
Passagiere am Berliner Flughafen Bild: AFP

Der Flugbetrieb am Berliner Hauptstadtflughafen ist am Freitagabend wegen einer Drohnensichtung für fast zwei Stunden unterbrochen worden. Laut einem Sprecher waren nach der Sichtung Starts und Landungen zwischen 20.08 Uhr und 21.58 Uhr unterbrochen.

Der Flugbetrieb am Berliner Hauptstadtflughafen ist am Freitagabend wegen einer Drohnensichtung für fast zwei Stunden unterbrochen worden. Wie ein Sprecher des BER der Nachrichtenagentur AFP sagte, waren nach der Sichtung Starts und Landungen zwischen 20.08 Uhr und 21.58 Uhr unterbrochen. Am Samstagmorgen lief der Flugbetrieb aber wieder ohne Beeinträchtigungen an.

Eine "ganze Reihe von Flügen" sei während der Sperrung umgeleitet worden, vier davon nach Dresden, vier nach Leipzig und drei nach Hamburg, sagte der Sprecher. "Mehrere" Flüge seien zudem nach Hannover umgeleitet worden.

Die Polizei in Brandenburg bestätigte, eine Meldung über eine Drohnensichtung erhalten zu haben. Die Besatzung eines Funkwagens habe eine Drohne gesehen, der Drohnenpilot sei nicht entdeckt worden.

Um die Auswirkungen auf den Flugbetrieb abzufedern, lockerte die Luftaufsichtsbehörde für die Nacht zum Samstag das zwischen Mitternacht und 5 Uhr morgens geltende Nachtflugverbot. Damit durften Maschinen bis 1 Uhr starten und bis 4 Uhr landen. Von dieser Lockerung machten fünf Flugzeuge Gebrauch, wie der Flughafensprecher AFP am Samstag sagte.

Am Samstagmorgen sei der Flugbetrieb dann wieder "ganz regulär angelaufen". Es gebe keine Beeinträchtigungen mehr, betonte der Sprecher. Es werde nun gehofft, dass alles problemlos verlaufe, in der Rückreisewelle nach den Herbstferien. So würden am Sonntag fast 100.000 Reisegäste erwartet. Die Behörden und das Sicherheitspersonal des Flughafens seien deshalb auch "in erhöhter Alarmbereitschaft".

Zuletzt hatte es in Europa immer wieder Drohnensichtungen an Flughäfen gegeben. Diese führten zum Beispiel Anfang Oktober zur vorübergehenden Einstellung des Flugbetriebs am Münchner Flughafen.

STARTSEITE