Die Zahl der Organspenden ist in Deutschland in den ersten zehn Monaten dieses Jahres leicht gestiegen. Von Januar bis Oktober spendeten 836 Menschen Organe nach ihrem Tod, wie die Deutsche Stiftung Organtransplantation mitteilte.
Die Zahl der Organspenden ist in Deutschland in den ersten zehn Monaten dieses Jahres leicht gestiegen. Von Januar bis Oktober spendeten 836 Menschen Organe nach ihrem Tod, wie die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) am Donnerstag in Frankfurt am Main erklärte. Im Vergleichszeitraum 2024 waren es 789 Organspender gewesen.
Bis Oktober wurden Patienten in Deutschland insgesamt 2738 Organe transplantiert und damit fast 200 mehr als im Vorjahreszeitraum. Zwischen Januar und Oktober 2024 wurden in Deutschland 2557 Organe eingepflanzt.
Die Spenderorgane werden in Deutschland und anderen Ländern entnommen, dann über die internationale Vermittlungsstelle Eurotransplant verteilt und hierzulande oder im Ausland transplantiert. Die Summe der in Deutschland entnommenen Organe, die über Eurotransplant verteilt und anschließend transplantiert wurden, lag in den ersten zehn Monaten bei 2523. Im Vorjahreszeitraum waren es 2391 gewesen.
"Die leichte Steigerung der Organspende gegenüber dem Vorjahr ist für die Patientinnen und Patienten auf den Wartelisten erfreulich", erklärte der Medizinische Vorstand der DSO, Axel Rahmel. Dies sei aber "keine fundamentale Wende bei der Organspende". Auch zeigten die Spenderzahlen erneut deutliche regionale Unterschiede. So gebe es in einigen Regionen, insbesondere im Nordosten, einen Rückgang der Spenden, während andere Bundesländer leichte Zuwächse hätten.
Von den insgesamt 2963 in Deutschland zwischen Januar und Oktober gemeldeten potenziellen Organspenden konnte demnach die große Mehrheit von 2127 Fällen nicht realisiert werden. Häufigster Grund war Rahmel zufolge die fehlende Zustimmung der Angehörigen. In etwa jedem zweiten Fall scheiterte die Organentnahme an einer fehlenden Einwilligung, noch vor medizinischen Gründen.
