Rund 31 Jahre nach dem Tod eines Kioskbetreibers in Bielefeld ist ein Verdächtiger vor Gericht freigesprochen worden. Das Landgericht Bielefeld konnte nicht feststellen, dass der Angeklagte die Tat begangen hat, wie ein Gerichtssprecher mitteilte.
Rund 31 Jahre nach dem gewaltsamen Tod eines Kioskbetreibers in Bielefeld ist ein Verdächtiger vor Gericht freigesprochen worden. Das Landgericht Bielefeld konnte nicht feststellen, dass der Angeklagte die vorgeworfene Tat begangen hat, wie ein Gerichtssprecher am Freitag mitteilte. Die Staatsanwaltschaft hatte dem zur Tatzeit minderjährigen Angeklagten Mord vorgeworfen. Verhandelt wurde unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Der damals 67-jährige Kioskbetreiber war am 13. Juli 1994 von einem Unbekannten überfallen worden. Der Täter verletzte den 67-Jährigen laut Ermittlerangaben mit einem massiven Schlagwerkzeug schwer am Kopf, raubte einen geringen Bargeldbetrag und flüchtete anschließend unerkannt. Der 67-Jährige starb später an seinen Verletzungen.
Der inzwischen 45-jährige Verdächtige war laut Polizei im April nach einem DNA-Treffer festgenommen worden. Ausgangspunkt der neuen Ermittlungen war ein Arbeitshandschuh, den vermutlich der Täter am Tatort verloren hatte. Analysten fanden nach jüngeren Untersuchungen in dem Handschuh Hautpartikel, die dem Verdächtigen zugeordnet wurden.
