Zwei Jugendlichen haben auf einem jüdischen Friedhof in Cloppenburg Hakenkreuze in Grabsteine geritzt und den Hitlergruß gezeigt. Sie wurden durch umfangreiche Ermittlungen identifiziert und gestanden die Tat. Den Schaden sollen sie selbst beheben.
Zwei Jugendlichen haben auf einem jüdischen Friedhof in Cloppenburg Hakenkreuze in Grabsteine geritzt. Die von zufälligen Zeuginnen beobachteten Verdächtigen im Alter von 16 und 17 Jahren wurden nach umfangreichen Ermittlungen nun identifiziert, wie die Polizei in der niedersächsischen Stadt am Dienstag mitteilte.
Die Tat ereignete sich demnach bereits am 17. November, also vor etwa zwei Wochen. Die beiden Zeuginnen hatten eine Gruppe Jugendlicher an den Grabsteinen gesehen und dies der Polizei gemeldet. Demnach zeigten die Verdächtigen auch den verbotenen nationalsozialistischen Hitlergruß.
Ermittlungen und Vernehmungen hätten den Verdacht gegen den 16- und den 17-Jährigen erhärtet, berichtete die Polizei. Beide hätten die Tat eingeräumt. Der Staatsschutz habe mit ihnen inzwischen "intensive und präventive Gespräche" geführt, hieß es. Zudem sei "in Planung", dass sie die von ihnen verursachten Schäden eigenhändig beheben. Darin seien deren Schule und der Landesverband der jüdischen Gemeinden eingebunden.
