Sachsen

Zschäpe in Prozess gegen mutmaßliche NSU-Unterstützerin als Zeugin geladen

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Beate Zschäpe im Jahr 2017 im Münchner NSU-Prozess Bild: AFP

Rund 14 Jahre nach dem Bekanntwerden der rassistischen Mordserie des NSU soll die als Mittäterin verurteilte Beate Zschäpe im Prozess gegen eine mutmaßliche Unterstützerin der rechtsextremen Zelle in Dresden als Zeugin aussagen.

Rund 14 Jahre nach Bekanntwerden der rassistischen Mordserie des NSU soll die als Mittäterin verurteilte Beate Zschäpe am Mittwoch (09.00 Uhr) im Prozess gegen eine mutmaßliche Unterstützerin der rechtsextremen Zelle in Sachsen aussagen. Zschäpe ist für Verhandlungstag vor dem Oberlandesgericht Dresden als Zeugin geladen. Ob und wie umfassend sich die 50-Jährige äußern und Fragen beantworten wird, ist unklar.

In dem Verfahren vor dem Oberlandesgericht muss sich die Angeklagte Susann E. wegen Unterstützung einer inländischen terroristischen Vereinigung und Beihilfe zur besonders schweren räuberischen Erpressung verantworten. Laut Bundesanwaltschaft soll sie der mit ihr befreundeten Zschäpe mehrfach ihre Identität geliehen haben, als diese im Untergrund lebte. So soll sie der Mittäterin des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) ihre Krankenkassenkarte für Arztbesuche überlassen. Zschäpe, die in einem Gefängnis in Chemnitz eine lebenslange Haftstrafe verbüßt, steht auch noch am Donnerstag und Ende Januar auf der Zeugenliste.

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