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Cookie-Regeln missachtet: Geldstrafe für American Express in Frankreich

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American-Express-Logo Bild: AFP

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Die französische Datenschutzbehörde hat dem Kreditkartenanbieter American Express eine Geldstrafe in Höhe von 1,5 Millionen Euro auferlegt, weil die französische Filiale des Unternehmens gegen die Cookie-Regeln verstoßen hat. American Express habe die Cookie genannten Dateien auf den Geräten von Besuchern der französischen Website gespeichert, noch bevor die übliche Frage nach der Einwilligung gestellt worden sei, erklärte die Datenschutzbehörde Cnil am Mittwoch. Es seien auch dann Cookies gesetzt worden, wenn der Nutzer dies abgelehnt habe. 

Cookies dienen dazu, Besucher von Websites wiederzuerkennen, um etwa deren Passwörter oder Spracheinstellungen zu speichern - aber auch, um ihnen individuelle Werbung zukommen zu lassen. 

Die Höhe der Geldstrafe berücksichtige, dass die American Express einerseits mehrere Verpflichtungen zum Schutz Nutzer missachtet habe, andererseits aber inzwischen die Vorschriften beachte. 

"Wir nehmen die Mahnungen der Datenschutzbehörde sehr ernst und verpflichten uns, die Standards im Datenschutz einzuhalten", sagte ein Sprecher der französischen Filiale von American Express der Nachrichtenagentur AFP. 

Die EU-Kommission hat sich im November dafür ausgesprochen, die sogenannten Cookie-Banner abzuschaffen, mit der bisher jede Webseite um Erlaubnis für die Verarbeitung von Nutzerdaten fragen muss. Stattdessen könnte in Zukunft eine Voreinstellung im Browser ausreichen, die für alle Websites gilt.

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