Feiertage

Umfrage: Menschen in Deutschland würden am ehesten 1. Mai als Feiertag aufgeben

.

Die Menschen in Deutschland könnten einer Umfrage zufolge am ehesten auf den Feiertag am 1. Mai verzichten. Mit 24,9 Prozent nannte jeder Vierte den Tag der Arbeit als den entbehrlichsten bundesweiten Feiertag, wie die Jobplattform Indeed am Montag unter Berufung auf eine repräsentative Umfrage mitteilte.

Auf Rang zwei folgt der Tag der Deutschen Einheit (19,8 Prozent) - in Brandenburg und Sachsen-Anhalt halten diesen sogar 30 beziehungsweise 28 Prozent für verzichtbar.

Die Bevölkerung würde mit Ausnahme des Neujahrstags eher auf säkuläre denn religiöse Feiertag verzichten wollen, erklärte Indeed weiter. "Fast unantastbar" sei der erste Weihnachtsfeiertag, den nur 0,9 Prozent der Befragten entbehrlich finden.

Angesichts der anhaltenden Konjunkturschwäche Deutschlands kam zuletzt immer wieder die Forderung auf, einen Feiertag zu streichen. Dafür plädierten etwa der Präsident des Münchener Ifo-Instituts, Clemens Fuest, und die Chefin der Wirtschaftsweisen, Monika Schnitzer.

Allerdings gaben in der Indeed-Umfrage 68,1 Prozent an, sie würden sich einen gestrichenen Feiertag "anderweitig", etwa durch Krankschreibung, zurückholen. 91,1 Prozent erklärten, dass Feiertage wichtig für die Erholung seien. Eine Mehrheit von 69,3 Prozent hält die Anzahl der Feiertage unterdessen für ausreichend, wie die Jobplattform weiter mitteilte. Zugleich stimmen 80,6 Prozent der Aussage zu, dass "Feiertage am Wochenende geklaute Erholungszeit sind".

Mit 91,3 Prozent spricht sich zudem eine überwältigende Mehrheit dafür aus, dass alle Bundesländer gleich viele Feiertage haben sollten. Derzeit hat Bayern mit bis zu 14 Tagen die meisten - und auch die Befragten in Bayern meinen zu 81,5 Prozent, dass es überall in Deutschland dieselbe Anzahl an Feiertagen geben sollte.

Für die Erhebung befragte das Marktforschungsunternehmen Appinio für Indeed vom 26. bis 27. November insgesamt 1000 Menschen in Deutschland. Den Angaben zufolge ist die Umfrage repräsentativ für die deutsche Wohnbevölkerung im Alter von 16 bis 65 Jahren.

STARTSEITE