Ein Sturm rund um die brasilianische Wirtschaftsmetropole São Paulo hat mehr als eine Million Menschen von der Stromversorgung abgeschnitten und zur Streichung Dutzender Flüge geführt.
Ein Sturm rund um die brasilianische Wirtschaftsmetropole São Paulo hat mehr als eine Million Menschen von der Stromversorgung abgeschnitten und zur Streichung Dutzender Flüge geführt. Nach dem Sturm mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 90 Stundenkilometern hatten am Mittwoch zunächst bis zu zwei Millionen Menschen keinen Strom, teilten die Behörden des Bundesstaates São Paulo mit. Am Donnerstag (Ortszeit) waren es demnach noch 1,2 Millionen Betroffene.
Der Stromversorger Enel bezeichnete den Sturm, der etwa zwölf Stunden lang gewütet hatte, als "historisches" Wetterphänomen. Es habe "schwere Schäden an der Elektro-Infrastruktur" angerichtet. Die Stadt São Paulo sprach von mehr als 230 umgestürzten Bäumen. Die meisten davon hätten beim Umfallen Stromkabel beschädigt. Nach Angaben der Regierung des Bundesstaates São Paulo fiel in einigen Viertel und Vororten der gleichnamigen Stadt wegen des Stromausfalls auch die Wasserversorgung aus.
Wegen des Unwetters wurden örtlichen Medien zufolge seit Mittwoch mehrere hundert Flüge auf den beiden Flughäfen von São Paulo gestrichen. Sie gehören zu den meistgenutzten Airports Lateinamerikas. Der Betreiber des Flughafens São Paulo-Congonhas erklärte, am Donnerstag seien dort 39 Landungen und 28 Abflüge gestrichen worden.
