In seiner letzten Sitzung in diesem Jahr will das Bundeskabinett eine Reihe weit reichender Entscheidungen treffen. Geplant ist ein Beschluss zu einem Gesetzentwurf, mit dem das Bürgergeld-System abgeschafft und durch eine neue Grundsicherung ersetzt werden soll.
In seiner voraussichtlich letzten Sitzung in diesem Jahr will das Bundeskabinett am Mittwoch eine Reihe weitreichender Entscheidungen treffen (10.00 Uhr). Geplant ist ein Beschluss zu einem Gesetzentwurf aus dem Bundesarbeitsministerium, mit dem das bisherige Bürgergeld-System abgeschafft und durch eine neue Grundsicherung ersetzt werden soll. Es sieht strengere Mitwirkungspflichten für Bezieherinnen und Bezieher vor sowie härtere Sanktionen bei mangelnder Kooperation - bis hin zur kompletten Streichung der Leistungen.
Mit einem weiteren Gesetzentwurf will das Kabinett die private Altersvorsorge stärken. Hier geht es um eine Neuregelung der steuerlich geförderten privaten Altersvorsorge sowie um die so genannte Frühstartrente, mit der junge Menschen ein Startkapital erhalten sollen. Zudem will das Bundeskabinett die Rentenkommission einsetzen, die bis Mitte 2026 Vorschläge für eine grundlegende Reform des gesamten Rentensystems vorlegen soll.
Des weiteren will das Kabinett das Gesetz zur Apothekenreform beschließen, das Apotheken mehr Kompetenzen einräumen soll - etwa bei der Verabreichung von Impfungen.
