Nach dem gewaltsamen Todes von US-Regisseur Rob Reiner und seiner Frau ist deren Sohn Nick Reiner offiziell des Mordes beschuldigt worden. Der 32-Jährige solle wegen zweifachen Mordes angeklagt werden, teilte die Staatsanwaltschaft mit.
Nach dem gewaltsamen Tod von US-Regisseur Rob Reiner und seiner Frau ist deren Sohn Nick Reiner offiziell des Mordes beschuldigt worden. Der 32-Jährige solle wegen zweifachen Mordes angeklagt werden, teilte die Staatsanwaltschaft in Los Angeles am Dienstag mit. Nick Reiner wird Bezirksstaatsanwalt Nathan Hochman zufolge außerdem vorgeworfen, bei der Tat selbst eine gefährliche und tödliche Waffe - ein Messer - benutzt zu haben. Bei einer Verurteilung könnte dem Sohn des Hollywood-Regisseurs die Todesstrafe drohen, erklärte Hochman.
Nick Reiner war am Sonntag unter dem Verdacht festgenommen worden, seine Eltern getötet zu haben. Nach den Angaben seines Anwalts konnte er am Dienstag aus medizinischen Gründen nicht vor Gericht erscheinen. Er hoffe, sein Mandant werde am Mittwoch "für verhandlungsfähig erklärt werden", sagte Nick Reiners Anwalt Alan Jackson.
Regisseur Rob Reiner wurde unter anderem durch Filmklassiker wie "Harry und Sally" (1989) und "Eine Frage der Ehre" (1993) bekannt. Der 78-Jährige und seine Frau, die Fotografin Michele Singer, waren am Sonntag leblos mit Stichwunden in ihrem Haus in Los Angeles gefunden worden. Anzeichen für ein gewaltsames Eindringen in das Haus gab es nicht.
US-Medienberichten zufolge war der Tat ein Streit zwischen Nick Reiner und seinen Eltern vorausgegangen. Worum es dabei ging, ist unklar. Das Promi-Portal "TMZ" berichtete, Rob Reiner und seine Frau seien mit aufgeschnittenen Kehlen aufgefunden worden und eine Tochter des Paares habe daraufhin ein Familienmitglied belastet.
Nick Reiner ist der jüngste Sohn des Regisseurs und seiner Frau Michele Singer und hatte jahrelang mit Drogenproblemen zu kämpfen. Als Teenager war er mehrfach in einer Entzugsklinik und zeitweise sogar obdachlos. Rob Reiner und sein Sohn verarbeiteten ihre schwierige Beziehung 2016 in dem teilweise autobiografischen Film "Being Charlie - Zurück ins Leben". Der Film habe alles wieder hochgeholt, sagte Rob Reiner damals in Interviews.
