Fahrbericht

Audi Q4 e-tron: e-Mobilität in neuer Dimension

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mid Hamburg - Der Audi Q4 ist zwar noch getarnt (Camouflage), doch Mike Neumann, Mitinhaber des mid, gefällt er. Audi

Bei Audi nimmt die Elektro-Offensive Fahrt auf. Der Q4 e-tron folgt auf die großen SUV-Modelle e-tron und e-tron Sportback sowie den e-tron GT. Das kompakte SUV Audi Q4 e-tron spielt bei der Elektrifizierung für die Ingolstädter eine große Rolle. Vor der Markteinführung konnte der Motor-Informations-Dienst (mid) den Stromer von außen zwar noch getarnt (Camouflage) sehen, aber den Innenraum schon einmal live bei einer ersten Sitzprobe in Hamburg begutachten.


Bei Audi nimmt die Elektro-Offensive Fahrt auf. Der Q4 e-tron folgt auf die großen SUV-Modelle e-tron und e-tron Sportback sowie den e-tron GT. Das kompakte SUV Audi Q4 e-tron spielt bei der Elektrifizierung für die Ingolstädter eine große Rolle. Vor der Markteinführung konnte der Motor-Informations-Dienst (mid) den Stromer von außen zwar noch getarnt (Camouflage), aber den Innenraum schon einmal live bei einer ersten Sitzprobe in Hamburg begutachten.

Ein komfortabler Einstieg, weit zu öffnende Türen und SUV-typisch hoch positionierte Sitze empfangen den Piloten. Bis zu vier Passagiere haben locker Platz, auch weil statt eines Mitteltunnels nur eine flache Stufe existiert. Die Sitzposition in Reihe zwei ist fast sieben Zentimeter höher als vorne.

Das Raumangebot des elektrisch angetriebenen Kompakt-SUV übertrifft die heutigen Klassengrenzen, es bietet Platz auf dem Niveau der Oberklasse, so der Hersteller. Das Augmented Reality Head-up-Display soll die reale und die virtuelle Welt miteinander verbinden. Das MMI-Display wartet mit bis zu 11,6 Zoll Diagonale (optional gegen Jahresende) auf. Auch die neue Lenkrad-Generation mit Touch-Bedienung steht für den Zukunftskurs des neuen Stromers. Bei den Ablagen punktet der Audi Q4 e-tron mit rund 25 Litern Gesamtvolumen, ein Highlight sind die Flaschenhalter oben in den Türen.

Mit 4.590 Millimeter Länge, 1.865 Millimeter Breite und 1.613 Millimeter Höhe reiht sich der Q4 e-tron bei den Außenabmessungen ins Segment der größeren Kompakt-SUV ein. Der vordere Überhang misst 86 Zentimeter, der Radstand beträgt dafür großzügige 2,76 Meter - mehr als im mittleren SUV-Segment. Der Innenraum, der sich daraus ergibt, ist mit 1,83 Meter sogar ähnlich lang wie bei einem großen Oberklasse-SUV.

Ein Familienauto und Erstwagen soll er sein. Viele Ablagen sind an Bord. Die Mittelkonsole integriert zwei Cupholder, ein 4,4 Liter großes Staufach mit Deckel, zwei (optional vier) USB-C-Buchsen und auf Wunsch die Audi phone box für das Handy. In allen vier Türverkleidungen gibt es Einschübe für Flaschen bis 1 Liter Volumen, die weit oben im vorderen Bereich der Armauflage liegen. Die oberen Flaschenhalter sind in enger Zusammenarbeit zwischen Designern und Ingenieuren entstanden.

Der Kofferraum des Audi Q4 e-tron fasst 520 Liter Gepäck. Durch Umklappen der im Verhältnis 40:20:40 geteilten Lehnen entsteht eine nahezu ebene Fläche, mit dachhoher Beladung stehen 1.490 Liter zur Verfügung. Das entspricht dem Niveau des nächsthöheren SUV-Segments.

Audi setzt auch im Q4 e-tron auf ein volldigitales Bedien- und Anzeigekonzept mit flacher Menüstruktur. Es umfasst vier Ebenen: das digitale Kombiinstrument beziehungsweise das Audi virtual cockpit für den Fahrer, das zentrale MMI touch-Display, die natürliche Sprachsteuerung sowie das optionale Augmented Reality Head-up-Display.

Mit dem optionalen Augmented Reality Head-up-Display im Q4 e-tron macht Audi einen großen Schritt in der Anzeige-Technologie. Es spiegelt in zwei voneinander getrennten Ebenen - dem Status- und dem Augmented Reality (AR)-Bereich - wichtige Informationen über die Windschutzscheibe. Die Hinweise einiger Assistenzsysteme, die Abbiegepfeile der Navigation sowie ihre Start- und Zielpunkte werden als Inhalte des AR-Bereichs an der jeweils richtigen Stelle optisch über die reale Außenwelt gelegt und dynamisch dargestellt. Sie erscheinen virtuell schwebend in einem physikalischen Abstand von etwa zehn Metern zum Fahrer, situativ scheinen sie teilweise noch deutlich weiter vor ihm zu liegen. Die Anzeigen sind blitzschnell erfassbar, ohne den Fahrer zu irritieren oder abzulenken, so die Ingolstädter.

Das Sichtfenster (Field of View) für die AR-Inhalte entspricht aus der Fahrerperspektive einer Diagonale von etwa 70 Zoll. Unter ihm liegt ein flaches Nahbereichsfenster, der sogenannte Statusbereich. Er zeigt das gefahrene Tempo, die Verkehrszeichen sowie die Assistenz- und Navigationssymbole als statische Anzeigen, sie scheinen zirka drei Meter vor dem Fahrer zu schweben.

Das technische Herzstück des Augmented Reality Head-up-Displays ist die Picture Generation Unit (PGU), die tief im Inneren der langen Instrumententafel liegt. Ein LCD-Display schickt die Lichtstrahlen, die es erzeugt, auf zwei ebene Spiegel, spezielle Optiken trennen die Anteile für den Nah- und den Fernbereich voneinander.

Bei der Navigation spielt das Augmented Reality Head-up-Display seine Stärken aus. Auf der Straße zeigt die sogenannte Drohne - ein schwebender Pfeil - den nächsten Aktionspunkt auf der Route an. Sie verhält sich dynamisch: Vor einer Kreuzung beispielsweise kündigt zunächst der schwebende Pfeil das Abbiegemanöver an, bevor ein animierter Pfeil zielgenau in die Straße weist. Geht es danach geradeaus weiter, fliegt die Drohne voraus und verschwindet, um rechtzeitig vor dem nächsten Aktionspunkt wieder zu erscheinen. Im unteren Fenster des Nahbereichs ist die Distanz zur Abbiegestelle in Metern zu sehen.

Auch wenn der Fahrer den Adaptiven Fahrassistent aktiviert hat, der das Auto in der Mitte der Spur führt, unterstützt ihn das Augmented Reality Head-up-Display mit optischen Hinweisen.

Willkommen im Space Shuttle!

Jutta Bernhard / Mike Neumann / mid

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