Soziale-Netzwerke

Hilfe gegen Cybermobbing

  • Karin Fryba-Bode (cid)
  • In TECHNOLOGIE
  • 23. September 2015, 13:20 Uhr

Jeder zweite Jugendliche findet Cybermobbing schlimmer als Drogenmissbrauch. 20 Prozent aller Jugendlichen wurden schon via Internet gemobbt. Doch Eltern und Erzieher können helfen.


Fiese Kommentare über Facebook, verletzende Selfies über Whatsapp oder herablassende Posts auf Twitter. Für viele Jugendliche ist das bitterer Alltag. Eine Internationale Online Studie enthüllt: Jeder fünfte Teenager war schon einmal Opfer von Cybermobbing, zwanzig Prozent dieser Mobbing-Opfer haben sogar Suizidgedanken. Etwa ein Drittel der Gemobbten mied danach soziale Aktivitäten oder schwänzte die Schule, rund 16 Prozent meldeten sich von sozialen Netzwerken ab. Ein Fünftel reagierte mit Selbstverletzung. Die Anonymität im Netz senkt die Hemmschwelle für die Täter.

Vodafone, Auftraggeber der Studie, engagiert sich mit einer weltweiten Kampagne "#BeStrong Online", um gegen Mobbing im Netz ein Zeichen zu setzen. Die Befragung zeigt, wie wichtig es ist, Jugendliche für den Umgang mit Online-Formaten stark zu machen. Selbstentwickelte Emojis, Infomaterial und Videos sollen Jugendliche, Eltern und Lehrer aufklären und im Kampf gegen Cybermobbing unterstützen.

Aufklärung und Unterstützung durch Eltern und Erzieher sind daher die besten Mittel, damit es erst gar nicht zu psychischen Verletzungen kommt. Kristin Langer, Mediencoach der Initiative 'SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht', plädiert dafür, dass Kinder und Jugendliche Verhaltensregeln im Netz kennen lernen und eine gemeinsame Haltung gegen Mobbing in der Familie und an der Schule eingenommen werden soll.

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