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Vorteile einer lernenden Organisation

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@ RonaldCandonga (CC0-Lizenz)/ pixabay.com

Der Begriff der lernenden Organisation hat in vielen Bereichen Einzug gehalten. Nicht nur in der kulturellen Branche, auch im wirtschaftlichen Spielraum setzen Unternehmen und Organisationen immer mehr auf die Lernfähigkeit.

Lernfähig bedeutet in diesem Fall besonders Entwicklungsfähigkeit. Damit ist unter anderem eine schnelle Anpassungsfähigkeit an sich ständig verändernde Märkte, Kundennachfragen, Technologien, Einsatzbereiche und vieles mehr gemeint. Es gilt schlechthin in allen Belangen dank der Lernbereitschaft up to date zu sein. Der Begriff selbst ist noch relativ jung. Er wurde in den 90er-Jahren geprägt im weltbekannten Massachusetts Institute of Technology (MIT) von Peter Michael Senge. Zugrunde liegen dem Begriff 5 Disziplinen.

Die 5 Disziplinen der lernenden Organisation

Eine lernende Organisation basiert auf den 5 Säulen: Personal Mastery, Mental Models, Shared Visioning, Team Learning und Systems Thinking. Personal Mastery bedeutet das individuelle Wachstum der Mitarbeiter oder der Mitglieder in einer Organisation oder einem Unternehmen zu fördern. Neben der Nutzung von Weiterbildungsoptionen sind weitere Bestandteile des Personal Mastering ferner Mitgefühl und Ehrlichkeit. Bei den Mental Models wird ein kritisches Hinterfragen vom Mitarbeiter verlangt. Damit wird die Effizienz der Betriebsabläufe durch ein transparentes Verhalten auch auf der Managementebene verbessert. Shared Visioning hingegen konzentriert sich darauf unterschiedliche Visionen einzelner zu bündeln und umzusetzen. Nicht weit davon entfernt ist das Team Learning angesiedelt. Der Begriff ist nahezu selbsterklärend. Lernen im Team soll dahin führen gemeinsam auch aus Fehlern zu lernen. Einzel- oder Gruppenerfahrungen aus Arbeitsprozessen müssen letztendlich zu einem positiven Synergieeffekt führen. Das Systems Thinking wiederum weist darauf hin, dass Individuallösungen oder Kleingruppenlösungen den Gesamtprozess nicht wirklich vorantreiben. 

Umsetzung einer lernenden Organisation

Entwicklungsprozesse, Förderung des individuellen Denkens zum Wohl der Organisation oder des Betriebs sowie eine gezielte Ausbildung führen, dass sich Unternehmen bzw. Betriebsmodelle immer wieder neu erfinden. Durch die kontinuierliche Anwendung der 5 Disziplinen wird ein fortlaufender Progress erzielt, mit dem Unternehmen auf den Märkten konkurrenzfähig bleiben. Wichtige Säulen dabei sind die Eigenverantwortung und die Motivation. Beide werden führen dazu, dass Mitglieder einer Organisation einen ständigen Reiz verspüren, aktiv zu Optimierungsprozessen beizutragen. Zwar gibt das Management die Eckpfeiler für das Gesamtprojekt vor, muss aber dem Einzelnen gewisse Freiräume zur Umsetzung dieser lassen. Um die gesteckten Ziele zu erreichen, wird die Ausbildung spezialisiert und des Weiteren Workshops, Schulungen, digitales Lernen oder Webinare angeboten.

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