Die Vertriebspolitik eines Unternehmens umfasst alle physischen Lager- und Transportvorgänge zur Auslieferung der Fertigprodukte an den Abnehmer der Waren. Wo ursprünglich nur der unabhängige Einzelhändler für die gängige Form des Einzelhandels zuständig war, wird diese alte Tradition langsam durch eine neue Tendenz ersetzt.
An ihre Stelle treten verschiedene Formen, die der Konzentration und Kooperation im Handel zuzuschreiben sind. Als typische Konzentrationsform des Groß- und Einzelhandels ist die Filialkette zu bezeichnen, d.h. ein Unternehmen, das über eine größere Zahl gleichartiger Filialgeschäfte verfügt, die es von seiner Zentrale aus mit einem einheitlichen Warensortiment beliefert. Typische Beispiele für solche Kettenläden finden sich im Lebensmittel-, Rauchwaren-, Textil-, Schuh-, Möbel- und Spielwarenhandel. Der Weg des Produktes vom Hersteller zum Kunden kann direkt sein oder über zwischengeschaltete Vertriebspartner laufen. Absatzwege lassen sich deswegen nicht immer streng auseinanderhalten, und ein Unternehmen kann sich gleichzeitig mehrerer Absatzwege bedienen.
Welche Aufgaben hat die Logistik?
Die logistische Distribution (Distributionslogistik) stellt einen Bestandteil der Logistik des Unternehmens dar. Aufgabe der Logistik ist die zielgerichtete Gestaltung und Steuerung des physischen Warenflusses eines Unternehmens. Wer besonders interessiert an der Logistik ist, kann hier mehr erfahren.
Die zielgerichtete Gestaltung und Steuerung besteht von der Perspektive des Umsatzprozesses aus drei Aspekten:
1. Physisches Versorgungssystem: Dieses System sorgt für die physische Bereitstellung von Produktionsfaktoren für das Unternehmen. Das sind Mittel, die zur Erstellung von Gütern und Dienstleistungen miteinander kombiniert werden müssen.
2. Innerbetriebliches Logistiksystem: Dieses System befasst sich mit der physischen Versorgung des Produktionsprozesses innerhalb des Unternehmens.
3. Distributionslogistik: bezieht sich auf drei Marktprinzipien (hoher Verfügbarkeit, Kostenminimierung und hohe Einflussnahme)
Mit den ersten beiden Bereichen beschäftigt sich vor allem die Materialwirtschaft (Beschaffung und Lagerhaltung) sowie der Produktionsbereich, während die Distributionslogistik dem Marketing zugeordnet wird. Grunde dafür sind:
1. Die Wettbewerbsfähigkeit im Käufermarkt hängt von einer schnellen Warenlieferung des Unternehmens ab.
2. Der verkürzte Lebenszyklus vieler Produkte, beruhend auf dem relativ schnellen Mode- und Geschmackswandel unserer Zeit, führte zu einem Rückgang der Vororders seitens des Handels und hatte zur Folge, dass die Produktionsbetriebe erhöhte Lagerhaltung zu übernehmen hatten.
3. Einsatz von moderner Lagerorganisation wie EDV-gesteuerte Lagerhaltung und automatische Fördereinrichtungen und der Warenauslieferung bedingten kapitalintensive Investitionen.
4. Starke Nachfrage-Tendenzen in internationalen Märkten führten zur Ausweitung der betrieblichen Absatzgebiete. Kostensteigerungen im Inland waren die Ursachen für Produktionsverlagerungen ins Ausland. Was zu Engpässe und Transportproblemen führte und der Zwang zu neuen Distributionszentren und Lagern.
5. Eine konflikthafte Servicekonkurrenz verursachte eine Erhöhung der Warenverteilungskosten und beeinflusste den Umsatzanstieg der Unternehmen.
Warum ist die Logistikplanung von Unternehmen so wichtig?
Versteht einer den Geschäftsbetrieb als Aktivität, so bedeutet er: Suchen, Besuchen und Beraten von potenziellen Kunden, Anbahnung, Abschluss und Abwicklung von Transaktionen, sowie die Pflege der Geschäftsbeziehungen. Häufig wird der Vertrieb allerdings stärker organisatorisch gesehen, was dann impliziert: Das Logistikkonzept umfasst alle Gestaltungsentscheidungen, die sich auf den Weg des Produkts vom Unternehmen oder Hersteller zum Kunden beziehen. In der Logistik steht immer im Vordergrund, dass Produkte mit möglichst wenig Aufwand und Kosten am gezielten Ort und in der richtigen Quantität und Qualität verteilt werden. Eine optimale Logistikplanung gilt deswegen als Voraussetzung für den Unternehmenserfolg.
In der Logistik spielt außerdem der Zusammenhang zwischen Unternehmensbereichen eine große Rolle, da jede Veränderung eines Prozesses eine Restrukturierung der Ressourcen oder Reorganisierung in der Produktionskette bedeutet und damit eine Logistikänderung fordert. Im Mittelpunkt steht immer der Planungsbedarf von aktuellen und zukünftigen Wettbewerbsfähigkeiten der Logistik eines Unternehmens, sowie mehr über neue Ideen zur Verbesserung der individuellen Logistikstrategie zu erfahren. In allen Märkten treten verschiedene Schwierigkeiten bei der Kostenminimierung und Lieferzuverlässigkeit auf. Die Lösung sind unternehmensspezifische Logistikleistungen, die sich an die Geschäftsbedingungen und Marktbereiche des Unternehmens gezielt anpassen. Das Nutzenpotential einer Logistikkonzeption ist von Vorteil, da eine Effizienzsteigerung und Optimierung des Supply-Chain-Managements ergibt.
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