Technologie

Deswegen sollten Unternehmen (noch) nicht auf Windows 11 umsteigen

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@ PabitraKaity (CC0-Lizenz)/ pixabay.com

Mit der Vorstellung von Windows 11 verspricht der Software-Konzern den Nutzern zahlreiche Verbesserungen und Optimierungen. Wird sich jedoch einmal näher mit der neuen Version Windows 11 beschäftigt, kann schnell erkannt werden, dass unter anderem für zahlreiche Funktionen noch übermäßig viele Klicks nötig sind und einige Dinge schmerzlich vermisst werden.

Natürlich wäre es grundsätzlich begrüßenswert, wenn Windows 11 von Microsoft tatsächlich durch eine Vielzahl an Verbesserungen im Vergleich zu Windows 10 überzeugen könnte, welches mittlerweile schon einige Jahre alt ist. Viele Unternehmen haben den Umstieg auf Windows 11 bereits frühzeitig vorgenommen, da das neue Design und die erfrischende Optik durchaus ansprechend waren – allerdings handelt es sich bei diesen Faktoren ausschließlich um oberflächliche Verbesserungen. Weshalb es sich somit auch heute noch für Unternehmen lohnt, von der Möglichkeit Windows 10 Lizenz kaufen zu können, Gebrauch zu machen, zeigt der folgende Beitrag.

Vollständiger Ausschluss der Hardware

Es wurde schnell deutlich, dass eine recht hohe Anzahl an Geräten von Windows 11 kategorisch ausgeschlossen wird. So wird durch das Betriebssystem keine Unterstützung älterer Hardware geliefert. Damit ist eine Installation auf ihnen nicht möglich – außer, es werden überaus aufwendige und komplexe Umwege dafür in Kauf genommen. Nicht zu vernachlässigen ist in diesem Zusammenhang jedoch, dass es sich das Entwicklerteam vorbehält, stabilitäts- und sicherheitsrelevante Updates für solche Hardware auch gegebenenfalls auszusetzen.

Begründet wird dies damit, dass so eine Erhöhung der Stabilität von Windows 11 angestrebt wird, denn ist eine kompatible Hardware vorhanden, laufen die Geräte generell optimaler. Werden die Mindestanforderungen durch die Geräte nicht erfüllt, ereignen sich laut Microsoft so in mehr als 50 Prozent der Fälle Kernel-Mode-Abstürze.

Umständliche Updates und überdurchschnittlich hohe Systemanforderungen

Nicht zu vernachlässigen ist daneben auch, dass durch Microsoft eine generelle Erhöhung der Systemanforderungen vorgenommen wurde. Auf dem Datenträger müssen so beispielsweise 64 GByte freier Speicher und 4 GByte RAM verfügbar sein. Daneben wird außerdem ein TPM 2.0-Modul vorausgesetzt - und zwar in Form einer CPU-Firmware oder eines dedizierten Chips.

Die Aktivierung von Secure Boot auf dem Gerät stellt eine weitere zwingende Voraussetzung dar, die sich im Unternehmensumfeld jedoch grundsätzlich als überaus sinnvoll zeigt. Anders ist dies jedoch bei privater Hardware, denn so gestaltet sich ein nachträgliches Upgrade der Hardware als überaus schwierig und kompliziert.

Zum Teil wahrnehmbar: Instabilität des Systems

Selbst, wenn Windows 11 korrekt installiert und eingerichtet wurde: In Windows 11 können zum Teil durchaus Probleme mit der Stabilität des Betriebssystems festgestellt werden. Einige GUI-Elemente, wie zum Beispiel das Einstellungsfenster oder das Startmenü, erleben besonders häufig einen Absturz. Mithilfe von Patches versuchte Microsoft bereits, dieses Problem zumindest teilweise zu beheben.

Jedoch kommt es auf Desktop-PCs auch nach diesen Patches noch recht häufig zu einem Absturz der Desktop-Oberfläche, wenn die Uhr mit einem Rechtsklick der Maus angewählt wird. Die Ursache für dieses Phänomen besteht in einem Bug in dem Prozess Explorer.exe. Dieser nimmt jedoch eine wichtige Funktion bei der Steuerung der vollständigen Desktop-GUI ein. Somit zeigt sich dieser Fehler für die Nutzer als überaus frustrierend und nervenaufreibend. Microsoft versprach den Anwendern von Windows 11 diesbezüglich jedoch schnellstmöglich eine entsprechende Optimierung.

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