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Warum ein Surf-Einkauf außerhalb der Saison Sinn machen kann

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@ t860962 (CC0-Lizenz)/ pixabay.com

Die Advents- und Weihnachtszeit naht, die Temperaturen fallen. Das ist nicht gerade die Hochsaison für Wassersportler – es stehen andere Konsumausgaben und Investitionen weiter oben auf der Prioritätenliste.

So boomen angesichts des Ukraine-Russland-Konflikts und einer drohenden Eskalation momentan unter anderem Produkte, die sich im weitesten Sinne der Kategorie „Prepping“ (abgeleitet aus dem Englischen vom Verb „prepare“, also vorbereiten) zuordnen lassen: Dieselstromaggregate, Kurbelradios, Trinkwasseraufbereitung, Gaskocher und mehr stehen häufiger als in normalen Zeiten auf der Einkaufsliste. Vor dem aktuellen geopolitischen Hintergrund, aber auch aus klimapolitischen Erwägungen sind auch Investitionsgüter in regenerative Heizsysteme und Stromerzeugungstechnik gefragt. So stieg beispielsweise eines Berichts des MDR zufolge im Jahr 2022 der Marktanteil der Wärmepumpe bei neuen Heizungen von 17 auf 21 %.

Klar, dass in diesen unsicheren Zeiten des Wandels die anstehenden Käufe für den nächsten Surf-Urlaub erstmal hinten anstehen. Und doch kann es durchaus Sinn machen, in der kalten Jahreszeit seine Surf-Ausrüstung zu überprüfen und die Augen offen zu halten. Die Argumente dafür sind vielfältig:

Inflation: Jetzt noch vor dem nächsten Preisanstieg kaufen

Fast jeder spürt es täglich an der Kasse: Die Kaufkraft des Geldes sinkt, und der Griff in die Geldbörse wird für den gleichen Warenkorb immer tiefer. Mit teils über 10 % Geldentwertung erleben wir gerade eine der heftigsten Inflationsphasen der Nachkriegszeit. Ob man nun ausgerechnet jetzt sein Geld beisammenhalten sollte, ist fraglich. Schließlich wird das Geld auf dem Konto immer weniger wert, während die Preise für Surfmaterial angesichts der Inflation möglicherweise noch weiter steigen.

Tarifrunden & Weihnachtsgeld: Das Geld kommt

Auch wenn das Geld gerade nicht so locker in der Geldbörse sitzt, können sich viele Arbeitnehmer zum Jahresende wieder auf ein Weihnachtsgeld einstellen. Auch die gesetzliche geschaffene Möglichkeit der steuerfreien Einmalzahlung von bis zu 3.000,- EUR durch den Arbeitgeber könnte so manchem Surfer zu Gute kommen. Und letztlich stehen auch zum neuen Jahr wieder einige Tarifrunden an, durch die die Gehälter angesichts der hohen Inflation kräftig zulegen könnten.

Antizyklisches Kaufen: Außerhalb der Saison sind die Preise niedriger

Im Sommer, wenn jeder sein altes Surfsegel durch ein neues ersetzen möchte, das neuste Surfboard-Modell erstehen möchte oder noch schnell ein Bodyboard oder Wingfoil für den anstehenden Sommerurlaub ergattern möchte, ballt sich die Nachfrage  in den Surfshops. Im Winter, wenn die Nachfrage saisonbedingt gering ist, schaut es mit der Verhandlungsposition des Kunden deutlich besser aus: Die Surfläden haben unausgelastete Beratungskapazitäten und möchten jeden Umsatz mitnehmen, der sich bietet. Daher kann ein ausgehandelter Rabatt auf den Verkaufspreis schnell mal ein paar Prozente höher ausfallen als in der Hochsaison. Dies zeigt sich in der Tendenz auch in einer Untersuchung der Preisentwicklung von Swimmingpools im Jahresvergleich. "Oft können User einen erheblich besseren Preis erzielen, wenn sie Produkte entgegen der Saison kaufen, wie die vorangegangenen Beispiele zeigen", resümiert Thilo Gans, Geschäftsführer der solute GmbH, die das Preisvergleichsportal billiger.de betreibt. So war von März auf April ein deutlicher Preissprung zu beobachten, währenddessen erst im August wieder sinkende Preise zu beobachten waren. Ebenso wie Pools ist auch die Surfausrüstung ein typisches Sommerprodukt.

Black Week, Cyber Sale & Co: Saisontypische Rabattaktionen mitnehmen

Sie sind aus den USA nach Europa herübergeschwappt und nicht mehr wegzudenken: Im November veranstalten viele Einzelhändler Rabatt-Aktionen wie den Cyber Monday oder den Black Friday, zu denen es in der Vorweihnachtszeit besonders attraktive Rabatte gibt. Teilweise wird dies genutzt, um dem Jahresumsatz zu pushen, Kundenbindung zu betreiben oder die aktuelle Saisonware abzuverkaufen. Wer hier aufmerksam ist und Preise vergleicht, kann auch Sommer-Artikel wie Windsurf-, Surf-, Bodyboard- und SUP-Equipment vergleichsweise günstig ergattern. Auch der Surf Shop W7 lockt in diesem Jahr wieder mit Rabatten bis 30 % auf viele Artikel.

Insbesondere für preisbewusste Wassersportler, die nicht im Frühjahr Listenpreise für die brandneusten Kollektionen bezahlen wollen, kann sich also auch außerhalb der Saison ein Kauf lohnen. Das eine oder andere Weihnachtsschnäppchen findet sich bestimmt…

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