Mit Nahrungsergänzungsmitteln machen die Hersteller Jahr für Jahr Milliarden-Umsätze. 2,9 Milliarden Euro haben Menschen in Deutschland 2022 für Vitamine, Mineralstoffe und andere Nahrungsergänzungsmittel alleine in Apotheken ausgegeben. Vitamin-C-Kombinationen erreichten ein Plus von 16 Prozent gegenüber 2021.
Mit Nahrungsergänzungsmitteln machen die Hersteller Jahr für Jahr Milliarden-Umsätze. 2,9 Milliarden Euro haben Menschen in Deutschland 2022 für Vitamine, Mineralstoffe und andere Nahrungsergänzungsmittel alleine in Apotheken ausgegeben. Vitamin-C-Kombinationen erreichten ein Plus von 16 Prozent gegenüber 2021, reines Vitamin C ein Plus von zwölf Prozent.
Dabei decken laut Verbraucherzentrale schon ein bis zwei Portionen Obst den Tagesbedarf, also etwa zwei (200 Gramm) Kiwi oder eine Orange. 100 Gramm einer rohen roten Paprika enthalten sogar 140 Milligramm Vitamin C. "Gemüse und Obst punkten mit vielen weiteren Nährstoffen und sind den Pillen klar vorzuziehen", sagt Angela Clausen von der Verbraucherzentrale NRW. Die empfohlene Vitamin C-Zufuhr liege für Männer bei 110 mg/Tag, für Frauen bei 95 mg/Tag. Schwangere, Stillende und Raucher würden etwas mehr benötigen.
Ohne Gemüse und Obst lässt sich der Bedarf nicht ganz so leicht decken, auch wenn Vitamin C (Ascorbinsäure) in kleinen Mengen in sehr vielen Lebensmitteln vorkommt. Sogar Wurst enthält Ascorbinsäure, sie dient dort als Antioxidationsmittel. Als Zusatzstoff wird sie in vielen Lebensmitteln verarbeitet, darf da aber nicht als Vitamin beworben werden.
Mehr zu Vitamin C unter www.verbraucherzentrale.nrw/node/1915
