Großbritannien

Britischer Premier Sunak zu Gespräch mit Scholz in Berlin eingetroffen

  • AFP
  • In POLITIK
  • 24. April 2024, 13:06 Uhr
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Scholz (links) und der britische Premier Sunak Bild: AFP

Der britische Premierminister Rishi Sunak ist zu seinem Gespräch mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in Berlin eingetroffen. Der konservative Regierungschef wurde am Mittwoch mit militärischen Ehren im Bundeskanzleramt empfangen.

Der britische Premierminister Rishi Sunak ist zu seinem Gespräch mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in Berlin eingetroffen. Der konservative Regierungschef wurde am Mittwoch mit militärischen Ehren im Bundeskanzleramt empfangen, bevor sich Sunak und Scholz zu ihren Beratungen zurückzogen. Dabei sollte es nach Angaben von Regierungssprecher Steffen Hebestreit sowohl um die bilateralen Beziehungen als auch um internationale Politik gehen, insbesondere die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten.

Vor dem Treffen mit Scholz besuchte Sunak die Julius-Leber-Kaserne im Berliner Ortsteil Wedding und unterhielt sich mit Bundeswehrangehörigen. 

Es wurde erwartet, dass Sunak und Scholz später Pläne für ein gemeinsames Vorhaben zur Entwicklung von selbstfahrenden Artilleriesystemen verkünden, die in gepanzerte Boxer-Fahrzeuge eingebaut werden. Auch dürften der Kanzler und der Premier über den deutschen Vorstoß für eine gemeinsame Luftverteidigung in Europa beraten, die "European Sky Shield"-Initiative (Essi).

Die Initiative hat mittlerweile 21 Mitglieder, darunter auch Großbritannien - die großen EU-Länder Frankreich, Italien und Polen sind aber weiter nicht dabei. Paris stößt sich daran, dass für das Projekt auch Technologie aus Israel und den USA eingekauft werden soll.

Sunak war am Dienstag zu Besuch in Warschau, um den polnischen Regierungschef Donald Tusk und Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg zu treffen. Die britische Regierung kündigte dort weitere Militärhilfen für die Ukraine in Höhe von 500 Millionen Pfund (rund 580 Millionen Euro) an. London und Berlin sind wichtige militärische und finanzielle Unterstützer Kiews.

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