Lieferengpässe bei Arzneimitteln sind keine Seltenheit - sondern leider Alltag im Gesundheitswesen. Aber Apotheken versuchen mit Hilfe von guten Alternativpräparaten dem Mangel entgegenzuwirken.
Lieferengpässe bei Arzneimitteln sind keine Seltenheit - sondern leider Alltag im Gesundheitswesen. Aber Apotheken versuchen mit Hilfe von guten Alternativpräparaten dem Mangel entgegenzuwirken, berichtet das Gesundheitsmagazins "Apotheken Umschau".
Birgit Masekowitz, Arzneimittelreferentin beim Verband der Ersatzkassen (vdek), rät, sich in der Apotheke nach alternativen Medikamenten erkundigen, vorausschauend planen und sich bereits dann um Nachschub kümmern, wenn man noch einen Vorrat von ein paar Tagen zu Hause hat.
Die Apotheke biete wichtige Unterstützung bei Engpässen: Das Team prüfe, ob das Medikament in einer anderen Packungsgröße oder Wirkstärke lieferbar sei, vielleicht gebe es dasselbe Mittel von einem anderen Hersteller. In manchen Fällen könnten Apotheken versuchen, das Medikament aus dem Ausland zu importieren, selbst herzustellen oder auf einen ähnlichen Wirkstoff auszuweichen.
Übrigens - ein Lieferengpass ist etwas anderes als ein Versorgungsmangel: Während man bei einem Lieferengpass oft auf vergleichbare Medikamente ausweichen kann, ist das bei einem Versorgungsmangel nicht möglich. Denn Alternativen stehen dann in der Regel nicht zur Verfügung. Dann gibt das Bundesministerium für Gesundheit den Mangel im Bundesanzeiger bekannt. Dadurch haben die Bundesländer die Möglichkeit, das strenge Arzneimittelgesetz an einigen Stellen zu lockern und die Einfuhr von Medikamenten aus dem Ausland zu erleichtern.