Nordrhein

Keine Hinweise auf politisches Motiv nach Explosion in Solingen mit einem Toten

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Polizeiauto Bild: AFP

Nach einer Explosion im nordrhein-westfälischen Solingen mit einem Toten und vier Verletzten ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Ein politisches Motiv sei aktuell nicht erkennbar, hieß es.

Nach einer Explosion im nordrhein-westfälischen Solingen mit einem Toten und vier Verletzten ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Eine politische Tatmotivation sei aktuell nicht erkennbar, teilte die Polizei in Wuppertal am Mittwoch mit. Ersten Ermittlungen zufolge hatte ein noch nicht identifizierter Mann auf dem Gehweg vor einem Wohn- und Geschäftshaus eine Flasche mit einer unbekannten Substanz fallenlassen.

Diese sei zerborsten, und es sei zu einer Verpuffung gekommen, teilte die Polizei bereits am späten Dienstagabend mit. Dadurch seien Glasscheiben beschädigt worden. Der Mann wurde demnach schwer verletzt und kam mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik, wo er später starb. Vier Passanten - zwei Frauen von 35 und 45 Jahren, ein 38-jähriger Mann und ein siebenjähriges Mädchen - wurden durch Glassplitter oder ein Knalltrauma leicht verletzt.

Eine Mordkommission mit 25 Mitgliedern wurde zusammengestellt. Sie richtete ein Hinweisportal ein. Dort können Zeuginnen und Zeugen Beobachtungen melden oder Fotos und Videos hochladen. Außerdem wurde ein Hinweistelefon geschaltet. Die Mordkommission befrage Anwohnerinnen und Anwohner und suche weitere mögliche Zeugen, hieß es am Mittwoch.

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