Norwegen

Dieb von Edvard Munchs "Der Schrei" gestorben

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Eine Version von Munchs "Der Schrei" Bild: AFP

Während der Olympischen Winterspiele 1994 hatte er in einem spektakulären Raubzug das weltberühmte Bild 'Der Schrei' von Edvard Munch gestohlen - nun ist Pal Enger im Alter von 57 Jahren gestorben.

Während der Olympischen Winterspiele 1994 hatte er in einem spektakulären Raubzug das weltberühmte Bild "Der Schrei" von Edvard Munch gestohlen - nun ist Pal Enger im Alter von 57 Jahren gestorben. Dies berichteten norwegische Medien am Sonntag. Der Diebstahl in Oslo erfolgte am Tag der Olympia-Eröffnung in Lillehammer am 12. Februar 1994 und hatte für großes Aufsehen gesorgt.

Enger und ein Kumpan hatten am frühen Morgen mit Hilfe einer Leiter die Fassade der Nationalgalerie in Oslo erklettert, ein Fenster eingeschlagen und das Gemälde herausgeholt. Der frühere Fußballspieler begründete seine Tat später damit, dass er von dem Gemälde fasziniert sei. Nach dem Diebstahl versteckte er es unter einem Couchtisch - drei Monate später kamen ihm die Ermittler auf die Spur und konnten das Kunstwerk sicherstellen.

Enger wurde im August 1997 wegen der Tat zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt. Später beging er weitere Kunstdiebstähle und wurde dafür ebenfalls verurteilt.

"Der Schrei" ist weltbekannt, das 1893 entstandene Gemälde steht symbolisch für die existentielle Angst und Verzweiflung des Menschen in der Moderne. Munch schuf mehrere Versionen, das von Enger gestohlene Bild gilt unter Experten als die beste.

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